10.03.2014
Andy Schmid überragte am Samstag im Top-Duell am 25. Spieltag der Handball-Bundesliga alle. Der Schweizer Regisseur führte die Rhein-Neckar Löwen vor 11'500 euphorisierten Anhängern in Mannheim als 13-facher Torschütze auf beeindruckende Weise zum 31:27 gegen die Füchse Berlin.
Dank des achten Erfolgs in Folge rückten die zweitklassierten Mannheimer dem Serien-Champion Kiel weiter näher. Die Experten in Deutschland waren sich einig: Schmid bot eine Performance auf Weltklasse-Niveau. "Ich war in einem Flow und habe zur Prime-Time wohl eines meiner besten Spiele überhaupt gemacht. Es ist für mich fantastisch gelaufen", kommentierte der 30-jährige Spielmacher den Sondereffort gegenüber der Sportinformation.
Seine Rekordmarke im vierten Bundesliga-Jahr – notabene gegen Silvio Heinevetter, den besten Keeper Deutschlands, realisiert – mochte er nicht überbewerten: "Wichtiger als die Anzahl Tore ist für mich, dass ich in einer sehr wichtigen Partie den Stempel aufdrücken konnte. Wir haben nach wie vor die Chance, Meister zu werden." Schmid, der auf internationaler Ebene im Nationalteam manche Niederlage zu verdauen hatte in den letzten Jahren, genoss seinen nahezu perfekten Auftritt in der weltbesten Liga: "Solche Spiele entschädigen einen für den gewaltigen Aufwand und die vielen Investitionen." Und womöglich habe ihm das Timeout zum Jahreswechsel einiges gebracht: "Es tat gut, im Januar mal den Kopf zu lüften und Energie zu tanken." Der Innerschweizer spricht von einem "sehr guten Körpergefühl" und stellt mit gutem Grund fest, "dass ich über einen längeren Zeitraum praktisch kein schlechtes Spiel mehr zeigte".
Fahren die formstarken Löwen und ihr Schweizer Leader im gleichen Stil fort, ist sogar das erste Double der Vereinsgeschichte möglich. Im April stehen innerhalb von vier Tagen die entscheidenden Programmpunkte an: Am 12. April trifft Schmids Equipe auf Flensburg-Handewitt, am Mittwoch danach empfängt die Nummer 2 den Titelhalter Kiel im eigenen Stadion. Die Erinnerung an das (Heim-)Debakel im Cup gegen die Löwen dürfte den THW zusätzlich belasten. Schmid jedenfalls geht davon aus: "Kiel wird sicher mit einigem Respekt vor uns antreten."
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