19.11.2014
Zur Halbzeit der Gruppenphase in der Champions League liegen die Kadetten Schaffhausen auf Achtelfinal-Kurs. Damit dies so bleibt, ist im Heimspiel von morgen Donnerstag gegen den ukrainischen Meister Motor Saporoschje (20.00 Uhr) ein Sieg Pflicht. Nach dem 25:23-Heimsieg gegen Dunkerque (Fr) und dem 23:23 in Aalborg weisen die Kadetten nach fünf Partien drei Punkte aus, womit sie in der Gruppe D je einen Zähler vor Dunkerque und Saporoschje auf dem 4. Tabellenplatz liegen. Die ersten vier Teams erreichen die Achtelfinals.
"Wir können mit kleinen Abstrichen zufrieden sein", sagte Captain David Graubner. Mehr erwartet hatte er vor allem von der Partie am vergangenen Donnerstag in Kiew, als der Schweizer Meister gegen Saporoschje chancenlos blieb und 26:31 verlor. Im Rückspiel gegen die körperlich überlegenen Ukrainer ist Verlieren verboten, das sieht auch Graubner so: "Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir gewinnen." Damit die Revanche gelingt, wollen die Kadetten in der Verteidigung konsequenter zupacken, aggressiver auf die Shooter von Saporoschje spielen. Vor einer Woche erzielten Sergej Onufrienko (9) und Sergej Burka (5) zusammen 14 Tore. Im Angriff sollen klarere Chancen herausgespielt werden, und auch bei den in Kiew quasi inexistenten Gegenstössen braucht es eine Steigerung.
Im Hinspiel mussten die Kadetten auf nicht weniger als sieben Spieler verzichten, von denen die meisten zur Startaufstellung gehören würden. Immerhin könnte Torhüter Nikola Portner (Bänder überdehnt) wieder einsatzfähig sein. Manuel Liniger (Oberschenkel) hat bereits am Sonntag beim 34:28-Auswärtssieg gegen Suhr Aarau sein Comeback gegeben und mit acht Toren brilliert. Dennoch ist der Schweizer Internationale nach wie vor nicht wirklich fit. Er wird es aber sicher versuchen.
Ein Forfait wäre nicht nur wegen Linigers unbestrittener Qualität schwerwiegend, sondern auch deshalb, weil mit Leszek Starczan der zweite Linksaussen verletzt ist. Es müsste dann am linken Flügel einer spielen, der sich diese Position nicht gewohnt ist, was erneut eine enorme Einschränkung wäre. Ohnehin ist es für die Kadetten angesichts des Verletzungspechs nicht einfach, "unter dieser Belastung die Automatismen halbwegs vernünftig hinzubekommen", so Graubner. Da sie dennoch einigermassen erfolgreich seien, bedeute dies, dass sie eine gewisse Breite im Kader hätten. Das stimmt den Aufbauer für die Endphase der Meisterschaft "sehr positiv, aber schlussendlich müssen wir auch jetzt punkten". Das gilt insbesondere für die Partie gegen Saporoschje.
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