Gelingt den Schweizer Frauen gegen Slowenien ein Coup?

26.03.2014

Das Schweizer Frauen-Nationalteam trifft morgen Donnerstag in Stäfa (20 Uhr, Frohberg) im Rahmen der EM-Qualifikation auf Slowenien. Die SHV-Auswahl von Trainer Jesper Holmris geht zwar als Aussenseiter in die Partie – darf sich aber dennoch Hoffnungen auf eine Überraschung machen. Vor allem mit einem hoffentlich lautstarken Publikum im Rücken.

Die Schweizerinnen haben sich zum Auftakt der EM-Qualifikation im Herbst gegen die beiden grossen Handball-Nationen aus Serbien und Schweden nämlich ausgezeichnet präsentiert. Auswärts gegen die Serbinnen, die soeben WM-Silber gewannen, zeigte die SHV-Auswahl eine starke zweite Halbzeit. Und im Heimspiel gegen Schweden spielte die Equipe von Trainer Jesper Holmris während einer Dreiviertelstunde nahe am Maximum, ehe sich die haushohen Favoritinnen aus Skandinavien doch noch deutlich durchsetzten. Das 22:30-Schlussresultat wurde dem erfrischenden Auftritt der Schweizerinnen vor über 700 Fans in der Saalsporthalle denn auch überhaupt nicht gerecht.

Die Aufgabe in den beiden Spielen gegen Slowenien wird für die Schweizerinnen derweil kaum einfacher. Zwar sind die Sloweninnen insgesamt wohl nicht ganz so stark einzuschätzen wie die anderen beiden Teams der Gruppe – doch Slowenien gelang das Kunststück, im vergangenen Herbst sein Heimspiel gegen Serbien zu gewinnen. Die von der ehemaligen Schweizer Nationaltrainerin Marta Bon betreuten Osteuropäerinnen stellen also eine weitere hohe Hürde dar, an der die SHV-Auswahl wachsen kann. Wachsen die Schweizerinnen – wie in der ersten Halbzeit gegen Schweden – über sich hinaus, scheint aber vor allem im Heimspiel von Stäfa einiges möglich.

Den Nationaltrainer plagen derweil aber auch Personalsorgen: Jesper Holmris muss in den Spielen gegen Slowenien auf seine beiden linken Flügel verzichten: Melanie Felber sagte die Teilnahme am Lehrgang aus persönlichen Gründen kurzfristig ab, und Tatiana Heini zog sich im Training eine Bänderverletzung zu. Für das Spiel am Donnerstag in Stäfa rückt deshalb Azra Mustafoska ins Kader. Das Auswärtsspiel am Sonntag wird die SHV-Auswahl jedoch voraussichtlich mit dreizehn Spielerinnen bestreiten. Bereits vor dem Lehrgang stand fest, dass Ariane Geissmann aufgrund ihrer Knieverletzung und Jessica Wenger aus beruflichen Gründnen nicht zur Verfügung stehen.
 


 
Schweizer Frauen-Nationalteam
Aufgebot für die Spiele gegen Slowenien

Tamara Aegerter (TH, Rotweiss Thun, 3 Länderspiele/0 Tore)
Manuela Brütsch (TH, Bad Wildungen/D, 87/0)
Nicole Dinkel (RL, Göppingen /D, 92/366)
Nives Egli (FR, Spono Nottwil, 3/2)
Lisa Frey (RM, Spono Nottwil, 16/39)
Noëlle Frey (KL, Blomberg/D, 19/29)
Azra Mustafoska* (RM, LC Brühl St. Gallen, 43/107)
Rahel Furrer (RR, Spono Nottwil, 11/20)
Stephanie Haag (RL, LK Zug, 33/38)
Flavia Kashani (KL, Yellow Winterthur, 4/2)
Kerstin Kündig (RM, LC Brühl St. Gallen, 18/11)
Helen Moser (KL, Rotweiss Thun, 0/0)
Sibylle Scherer (RL, LK Zug, 18/25)
Karin Weigelt (RR, Göppingen/D, 93/267)

* Azra Mustafoska reist nicht nach Slowenien
 


 
Schweiz – Slowenien

Donnerstag, 27. März, 20.00 Uhr, Frohberg, Stäfa

Slowenien – Schweiz
Sonntag, 30. März, 17.30 Uhr, Kodeljevo, Ljubljana

Quelle: Marco Ellenberger

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