Jesper Holmris: «Das Thema für das Jahr 2015 ist der Angriff»

07.12.2014

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat das WM-Qualifikationsturnier in Zürich hinter Slowenien und Weissrussland auf dem dritten Rang abgeschlossen. Nationaltrainer Jesper Holmris blickte direkt nach dem 36:22-Kantersieg gegen Griechenland kurz zurück auf die Turniertage – und verriet, was das zentrale Thema für das Jahr 2015 und die kommenden Lehrgänge werden wird.
 


 
Jesper, ihr habt das WM-Qualifikationsturnier mit einem Kantersieg gegen Griechenland abgeschlossen. Wie sieht deine Gefühlslage so kurz nach diesem Spiel aus?
Jesper Holmris: Mit unserem Spiel und unserer Leistung gegen Griechenland bin ich sehr zufrieden. Es passiert ja nicht jeden Tag, dass wir ein Länderspiel mit vierzehn Toren Differenz gewinnen. Natürlich war Griechenland im Vergleich zu Slowenien und Weissrussland ein deutlich schwächerer Gegner, aber gerade in solchen Partien ist klar zu erkennen, welche Fortschritte wir in den vergangenen Monaten gemacht haben. Der Auftritt der Stammformation, die das Spiel früh entschieden hat, war sehr positiv. Und danach sind die Jungen aufs Feld gekommen und haben das sehr gut gemacht. Allen voran Pascale Wyder und Nives Egli.

Über das ganze Turnier gesehen: War der Sieg gegen Griechenland nun ein versöhnlicher Abschluss?
Jesper Holmris: Ja, natürlich schon ein bisschen. Aber wir sind immer noch enttäuscht, dass wir gegen Slowenien unsere Leistung nicht wie erhofft bringen konnten. Und auch, dass wir den Sieg gegen Weissrussland nicht nach Hause gebracht haben. Diese Gefühle überwiegen im Moment noch.

Der nächste Lehrgang mit Länderspielen steht im Frühjahr auf dem Programm. Dann wird Island für drei Partien in der Schweiz zu Gast sein. Was sind die nächsten Schritte, die du mit dem Nationalteam vor hast?
Jesper Holmris: Ich finde, dass wir auch in Zürich wieder unter Beweis gestellt haben, dass unsere Abwehr im Positionsspiel sehr gut funktioniert. Und auch den Gegenstoss haben wir mittlerweile verbessert. Das Thema für das Jahr 2015 ist nun aber der Angriff – und nur der Angriff. Dort hatten wir zuletzt gerade gegen Nationen mit physisch starken Verteidigungen unsere Probleme.

Quelle: Marco Ellenberger (Text), Felix Walker (Bild).

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