Quickline Handball League • 25.08.2014
Am Samstag, 30. August 2014, wird der SuperCup zum ersten Mal in Arosa ausgetragen. Die Affiche ist brisant: Es treffen die beiden grossen Rivalen Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur aufeinander. Spielbeginn in der Eissporthalle Arosa ist um 15 Uhr (live auf handballTV.ch). Der Weltmeister Markus Baur, der als Trainer mit den Kadetten in der letzten Saison das Double gewann, wurde in der Sommerpause mit der deutschen U20-Nationalmannschaft Europameister. Mit ihm gewann auch der Kadetten-Torhüter Jonas Maier, der bei der U20-EM viele Spielanteile hatte, die Junioren-Europameisterschaft. Der Schaffhauser Trainer Markus Baur stellt sich vor dem SuperCup den Fragen.
Markus Baur, mit welchen Erwartungen steigen Sie mit den Kadetten in den SuperCup gegen Pfadi Winterthur?
Ich bin davon überzeugt, dass es gegen die Winterthurer eine enge Kiste wird. Die Pfader haben mit uns von der letzten Saison her noch Rechnungen offen und brennen sicher auf Revanche. Wir wollen in dieser Saison drei Titel holen, in Arosa ist der erste davon zu vergeben. Wir werden alles daran setzen, den Supercup-Pokal zu gewinnen. Wenn wir unser Potenzial abrufen, dann ist mit uns auch in dieser Saison zu rechnen.
Wie verlief die Saisonvorbereitung aus Ihrer Sicht?
Die Vorbereitung war intensiv. Die Ergebnisse der Testspiele waren nicht so gut, doch wir haben bewusst sehr starke Gegner gewählt wie Kolding, Zagreb oder die Rhein-Neckar Löwen. Insgesamt sehe ich bei uns in allen Bereichen noch Luft nach oben. Das Kreisläuferspiel müssen wie beispielsweise noch weiterentwickeln. Die Abwehr steht schon ziemlich gut. Da geht es jetzt an den Feinschliff, es gibt überall Verbesserungspotenzial. Auch das Thema „Gegenstösse“ steht bei uns auf auf der To-do-Liste.
Was ist für die Kadetten in der Champions League möglich in der Gruppe mit Gegnern wie Kielce, Dunkerque, Szeged und Aalborg?
Diese Gruppe besteht aus starken Widersachern, die sehr schwer zu bespielen sind. Die Stärken von Kielce sind hinlänglich bekannt, aber auch Dunkerque hat als amtierender französischer Meister grosse Qualitäten nachgewiesen. Dunkerque hat in der heimischen Meisterschaft so renommierte Teams wie Paris Saint-Germain Handball oder auch Montpellier Agglomeration HB hinter sich gelassen in der vergangenen Spielzeit. Für uns wäre ein Achtelfinal-Einzug, sprich unter die ersten vier zu kommen, bei dieser Gruppe ein Erfolg.
Was das Niveau der Nationalliga A anbelangt, was sind da Ihre Erkenntnisse nach Ihrer ersten Saison als Kadetten-Coach?
Man kann die NLA sicher nicht mit der Deutschen Bundesliga vergleichen. Es gibt hier in der Schweiz einen beträchtlichen Qualitätsunterschied zwischen den ersten sechs Teams und den letzten vier. Ich denke, zwei bis drei Schweizer Mannschaften könnten in der 1. Bundesliga mithalten. Bei optimalem Verlauf würden sich die Kadetten Schaffhausen wohl so zwischen Platz 10 und 14 klassieren.
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