03.09.2014
Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft bestreitet am Wochenende vom 20. und 21. September zwei Länderspiele auswärts gegen Deutschland. Nationaltrainer Rolf Brack hat für seinen ersten offiziellen Lehrgang mit der SHV-Auswahl, der mit den beiden Partien in Göppingen und Ulm quasi vor seiner Haustüre stattfindet, zunächst einen Kader mit 19 Spielern aufgeboten.
Mit Ausnahme des rekonvaleszenten Pascal Vernier konnte Rolf Brack für die Zusammensetzung seiner Mannschaft auf alle Kräfte zählen. «Die Sichtungsphase, die mit dem Yellow Cup in der letzten Saison begonnen hat, ist weitgehend abgeschlossen. Wir haben seither in 14 Partien und etwas mehr als 20 Trainingseinheiten nicht weniger als 30 Spieler getestet. Nun sind wir bei der Nomination für diesen Lehrgang nach einer klaren Struktur bezüglich Besetzung und Wechseltaktik vorgegangen. Wir haben jede Position eine Doppelbesetzung, die auch in Bezug auf die Abwehraufgaben gut zusammenpasst», sagt Rolf Brack. Neben den Routiniers wie Andy Schmid, David Graubner, Manuel Liniger oder Daniel Fellmann setzt er mit Dimitrij Küttel (20, Kadetten Schaffhausen) und Valentin Striffeler (24, BSV Bern Muri) dabei auch auf zwei Debütanten. «Es ist der beste Kader, den wir seit meinem ersten Länderspiel im Dezember zusammenstellen konnten», sagt Rolf Brack.
Für den Deutschen sind die beiden Partien gegen sein Heimatland eine «besonders reizvolle Aufgabe, zumal es auch die ersten Länderspiele des neuen Deutschen Nationaltrainers Dagur Sigurdsson sind», sagt Rolf Brack. Die Spiele seien aber vor allem eine eminent wichtige Vorbereitungsmassnahme auf die ersten Spiele in der EM-Qualifikation in rund zwei Monaten. Und wer mit Rolf Brack spricht, der zweifelt nicht daran, mit welch grosser Akribie er die Auswahl für diesen Lehrgang zusammengestellt hat. «In der Deckung hatten wir zuletzt ein Defizit. Nun haben wir mit Daniel Fellmann und Fabio Baviera sowie mit David Graubner und Michael Svajlen die Spieler dabei, die sich auf der Dreierposition sehr gut ergänzen. Ausserdem haben wir Stefan Freivogel als starken Abwehrspieler dazu genommen, um für die Spezialistenwechsel mit Andy Schmid und Roman Sidorowicz gut aufgestellt zu sein. Valentin Striffeler und Tobias Baumgartner können auch in der Deckung wichtige Aufgaben übernehmen, was uns verschiedene Optionen ermöglicht. Und Luca Mühlemann, der in Tunesien einen guten Eindruck hinterlassen hat, kann uns als eher angriffsorientierter Kreisläufer unterstützen», sagt Rolf Brack.
Die Nationalmannschaft trifft sich am Donnerstagnachmittag, 18. September, in Schaffhausen zum Lehrgang. Nach zwei Trainingseinheiten in der BBC Arena wird der Kader am Freitag noch um einen Spieler reduziert, ehe der Transfer nach Süddeutschland auf dem Programm steht.
Nationalmannschaft Männer
Aufgebot für die Spiele gegen Deutschland
Tobias Baumgartner (RM/RR, HC Kriens-Luzern, 7 Länderspiele/6 Tore)
Fabio Baviera (KL, HC Kriens-Luzern, 14/3)
Aurel Bringolf (TH, Pfadi Winterthur, 34/1)
Jonas Dähler (FR, Wacker Thun, 25/48)
Daniel Fellmann (KL, HC Kriens-Luzern, 102/177)
Stefan Freivogel (RR, Pfadi Winterthur, 20/5)
David Graubner (RL, Kadetten Schaffhausen, 114/323)
Dimitrij Küttel (RR, Kadetten Schaffhausen, 0/0)
Marvin Lier (FL, Pfadi Winterthur, 11/23)
Manuel Liniger (FL, Kadetten Schaffhausen, 189/833)
Luca Mühlemann (KL, BSV Bern Muri, 3/6)
Andreas Portmann (TH, HC Kriens-Luzern, 7/0)
Nikola Portner (TH, Kadetten Schaffhausen, 32/0)
Nicolas Raemy (RR, Wacker Thun, 22/81)
Andy Schmid (RM, Rhein-Neckar Löwen/D, 140/614)
Roman Sidorowicz (RM, GC Amicitia Zürich, 6/14)
Valentin Striffeler (FR, BSV Bern Muri, 0/0)
Michal Svajlen (RL, Pfadi Winterthur, 46/72)
Lukas von Deschwanden (RL/RR, Wacker Thun, 18/54)
Leitung
Rolf Brack (Nationaltrainer)
Petr Hrachovec (Assistenztrainer)
Adrian Brüngger (Assistenztrainer)
Der Kader wird vor der Abreise nach Deutschland um einen Spieler reduziert.
Deutschland – Schweiz
Samstag, 20. September, 17 Uhr, EWS-Arena, Göppingen
Deutschland – Schweiz
Sonntag, 21. September, 17 Uhr, ratiopharm arena, Ulm
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