08.12.2014
Die Kadetten Schaffhausen sorgten in der viertletzten Runde der NLA-Qualifikation für einen Zusammenschluss an der Spitze. Nach dem 26:23-Auswärtssieg über den Leader Pfadi Winterthur liegen die vier Top-Mannschaften innerhalb von zwei Zählern. Die Kadetten kriegten die Partei nach harzigem Beginn rasch in den Griff. Anton Mansson schoss die Schaffhauser zum 7:6 erstmals in Führung. Ab diesem Zeitpunkt blieben die Winterthurer stets im Hintertreffen.
Fortitudo vergab mit der Niederlage gegen Wacker Thun (26:28) wohl die letzte Chance auf die Finalrunden-Teilnahme. Der Rückstand von sechs Punkten lässt sich nur noch theoretisch aufholen. Trotz des knappen Resultats hatte Gossau keine reelle Chance auf einen Punktgewinn. Wacker behielt das Geschehen stets im Griff.
GC Amicitia hat in der viertletzten Runde der NLA als zweites Team nach Pfadi Winterthur die Finalrunde erreicht. Die Mannschaft des früheren Schweizer Nationaltrainers Arno Ehret besiegte den BSV Bern Muri auswärts 29:24. Dass sich GC Amicitia, zuletzt dreimal in Folge in der Abstiegsrunde, dermassen souverän für die Finalrunde qualifizieren würde, hatte vor der Saison niemand erwartet und schon gar nicht mit einem negativen Torverhältnis. Dank des fünften Sieges in den letzten sechs Partien rückten die Stadtzürcher gar vorübergehend vom 5. auf den 2. Tabellenplatz vor. Das variantenreichere GC Amicitia lenkte die Partie gegen den BSV früh in die gewünschten Bahnen, setzte sich nach dem 4:4 (9.) auf 9:4 (18.) ab, worauf der Sieg ungefährdet war. Für 26 der 29 Tore der Gäste zeichneten bloss vier Spieler verantwortlich - Ron Delhees traf wie der Berner Marco Kurth zehnmal. Zudem hatte GC Amicitia klare Vorteile auf der Goalie-Position; Paul Bar gelangen nicht weniger als 19 Paraden.
St. Otmar hätte mit einem Sieg beim Vorletzten Lakers Stäfa den Platz in der Finalrunde ebenfalls auf sicher gehabt, die St. Galler verloren allerdings 22:25 und erlitten die dritte Niederlage in Serie. Die Partie verlief nach dem 3:0 der Gäste sehr ausgeglichen und wurde erst in der Schlussphase entschieden. Für Stäfa, das bereits als Abstiegsrunden-Teilnehmer feststeht, war es der erste Sieg nach sechs Pleiten.
Für Suhr Aarau ging mit dem 21:19-Auswärtserfolg gegen Kriens-Luzern gar eine acht Partien dauernde Niederlagenserie zu Ende. Allerdings verspielten die kampfstarken Aargauer beinahe eine 8:1-Führung (15.); die verunsicherten Innerschweizer kamen beim 18:19 (57.) und 19:20 (59.) zweimal bis auf ein Tor heran. Kriens-Luzern verpasste nicht nur den vierten Heimsieg in Serie, sondern vergab auch eine grosse Möglichkeit, sich vom siebtplatzierten BSV Bern Muri abzusetzen. Stattdessen beträgt der Vorsprung weiterhin drei Punkte.
NLA, Qualifikation
Lakers Stäfa - St. Otmar St. Gallen 25:22 (13:12)
BSV Bern Muri - GC Amicitia Zürich 24:29 (9:15)
Kriens-Luzern - Suhr Aarau 19:21 (8:11)
Fortitudo Gossau - Wacker Thun 26:28 (12:15)
Pfadi Winterthur - Kadetten Schaffhausen 23:26 (11:14)
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