NLA: HC Kriens-Luzern optimistisch und erwartungsfroh

01.09.2014

Eine Woche vor Saisonbeginn hat der HC Kriens-Luzern die Zentralschweizer Medien zur Talkrunde geladen. Die Teamleitung und zwei Spieler gaben Auskunft über die bevorstehende Saison und gaben sich zuversichtlich und erwartungsfroh. Wichtigste Botschaft: Der HC Kriens-Luzern ist gut unterwegs - und gewillt, am guten Eindruck der letzten Saison konsequent weiterzuarbeiten und als Flaggschiff des Zentralschweizer Männerhandballs Verantwortung zu übernehmen.

Trainer Heiko Grimm, Manager Nick Christen und die beiden Spieler Nik Tominec und Fabio Baviera: Sie standen am Donnerstag den Zentralschweizer Medien im Rahmen der Jahres-Medienkonferenz 2014 Rede und Antwort. «Natürlich wissen wir noch nicht genau, wo wir stehen», sagte Trainer Heiko Grimm. «Aber ich bin mit dem Stand der Vorbereitungen sehr zufrieden.»

Das Team sei im Wesentlichen zusammengeblieben und könne auf entsprechende Erfahrungswerte zurückgreifen. Darauf lasse sich für den nächsten Schritt aufbauen. «Zudem konnten wir uns ideal verstärken», erläuterte Grimm. Damit sprach er in erster Linie den Zugang von Nik Tominec an. Der Linkshänder stiess von Meister Kadetten Schaffhausen zu den Zentralschweizern. «Ich fühle mich in der Mannschaft seit dem ersten Tag sehr gut aufgehoben», sagte Tominec. «Und wir trainieren sehr zielorientiert und konzentriert - eben genau so, wie ich mir das vor meinem Wechsel vorgestellt habe.» Deshalb habe er seinen Wechsel in die Innerschweiz auch noch keine Sekunde bereut. «Nach drei Jahren in Schaffhausen und vier Jahren in Slowenien ist es schön, jetzt wieder 'zu Hause' zu sein in Luzern und erst noch in diesem Team spielen zu können», erklärte Tominec. Dass er nicht einfach mitspielen, sondern eine Leaderfigur sein will, das ist für den 7-fachen kroatischen Nationalspieler kein Problem: «Das ist mein Anspruch - und daran lasse ich mich auch messen.»

Auch Fabio Baviera, der zweite Spieler an der Medienkonferenz, will einen Schritt nach vorne machen. Der Kreisläufer, der beim HCK inzwischen schon die vierte NLA-Saison in Angriff nimmt, will sich über Leistung für möglichst viel Spielzeit aufdrängen. Dass er da in Konkurrenz steht mit dem Teamcaptain und Nationalspieler Daniel Fellmann, ist für ihn mehr Herausforderung als Problem: «Wir müssen einen Teambeitrag leisten am Kreis. Und ich will versuchen, mir Spielanteile zu erkämpfen.»

Mit dem Zuzug von Linkshänder Gian-Luca Lima sowie den drei jungen SG Pilatus-Spielern Samuel Weingartner, Claudio Vögtli und Jan Gwerder hat das Team an Jugend, aber auch an Swissness gewonnen. «Wir stellen eines der jüngsten Teams der Liga. Und wir stellen ein Team, das bei 18 Kaderspielern mit 11 Einheimischen ein klares Signal an die Region aussendet: Der HC Kriens-Luzern lässt den Worten Taten folgen und spricht nicht nur von Perspektiven, die man jungen Spielern eröffnen will. Gemäss dem Vereinsmanager Nick Christen erhalten die jungen Talente diese Perspektiven auch tatsächlich.

Am 3. September 2014 beginnt die Saison mit dem ersten Meisterschaftsspiel gegen Pfadi Winterthur. Wenig später steht dem HCK die zweite Teilnahme am Europacup bevor. «Das ist ein Belohnung für die Spieler», meinte Heiko Grimm aus sportlicher Sicht zum Europacup. «Verdient ist verdient», stellte auch Christen fest, der keinen Moment an einer Teilnahme an diesem internationalen Wettbewerb zweifelte. «Dies, auch wenn es wirtschaftlich kaum grosse Erträge abwerfen wird.» Am 13./14. September kann der HC Kriens seine beiden Spiele der ersten Qualifikationsrunde im EHF-Cup zu Hause in Kriens austragen. Diese Runde möchte das Team überstehen, so die Zielsetzung. Dem siegreichen Teams aus der Auftaktrunde gegen den montenegrinischen Meister HC Lovcen-Cetjnie winkt mit dem dänischen Spitzenteam von Holstebro ein zugkräftiger Gegner. «Das wäre dann schon eine sehr hohe Hürde», weiss aber Christen um die Schwierigkeit der Aufgabe.

Vorerst aber geht es für das Team um Meisterschaftspunkte und einen guten Auftakt. «Wir wollen gegen die hinteren Teams der Liga keine Punkte verschenken, und wollen versuchen, gegen die Spitzenteams eine möglichst gute Figur zu machen.» Diese Marschtabelle hat dem HCK in der vergangenen Saison Rang drei und viele Lorbeeren gebracht. Kaufen kann man sich davon zwar nichts - aber man kann es mitnehmen, um in der nun folgenden Saison darauf aufzubauen.

Quelle: HC Kriens-Luzern

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