10.03.2014
Der Leader Kadetten Schaffhausen hat den Spitzenkampf in der Finalrunde der NLA gegen Pfadi Winterthur 37:34 gewonnen und den Vorsprung auf den ersten Verfolger auf fünf Punkte ausgebaut. Zu Siegen kamen die Berner Teams BSV Bern Muri und Wacker Thun. Nach 19 Minuten hatte nichts auf einen Sieg der Kadetten hingedeutet, lagen doch die Schaffhauser zu diesem Zeitpunkt 9:17 in Rückstand. Eine Minute vor der Pause betrug der Rückstand immer noch sieben Tore (14:21). Pfadi spielte in der ersten Halbzeit ein horrendes Tempo und überrollte das Heimteam richtiggehend.
Nach der Pause verteidigten die Kadetten aber deutlich besser. Zudem machte sich bei den Winterthurern die vielen Verletzten immer mehr bemerkbar. Zwar legten die Gäste nach dem 25:25 (43.) noch zweimal mit zwei Treffern vor, aber auf die erstmalige Führung der Kadetten (30:29/48.) konnte Pfadi nicht mehr reagieren. Überragender Spieler der Schaffhauser war Rares Jurca, der nicht weniger als 13 Tore erzielte und alle sieben Penaltys verwandelte. Bei den Winterthurern traf Luka Maros elfmal. Dank der Wende wahrten die Kadetten ihre weisse Weste 2014, Pfadi dagegen erlitt die dritte Niederlage in Folge.
Der viertklassierte BSV Bern Muri machte mit einem 27:23 gegen St. Otmar St. Gallen einen weiteren Schritt Richtung Playoffs. Der Vorsprung auf das direkt dahinter platzierte Wacker Thun beträgt aber fünf Runden vor dem Ende weiterhin vier Punkte; der Schweizer Meister setzte sich am Sonntag auswärts gegen Kriens-Luzern mit 27:21 durch.
In Gümligen fiel die Entscheidung zwischen der 45. und der 55. Minute, als sich der BSV mit neun Toren in neun Angriffen von 17:16 auf 26:19 absetzte. Marco Kurth steuerte zehn Treffer zum Erfolg bei. Die St. Galler verloren in der fünften Finalrunden-Partie nicht nur zum fünften Mal, es fielen auch noch Spielertrainer Jan Filip und Tomas Babak verletzt aus. Zudem können die Ostschweizer die Playoff-Halbfinals auch rechnerisch nicht mehr erreichen.
Wacker wirkte in Kriens deutlich frischer als das Heimteam, das sehr viele Fehler beging. Bis in die 37. Minute (16:18) konnte Kriens auf ein positives Resultat hoffen, danach bauten die Berner Oberländer ihre Führung aber kontinuierlich aus. Zudem spielte Thuns Torhüter Andreas Merz (15 Paraden) deutlich stärker als das Krienser Duo Andreas Portmann/Roman Schelbert (zusammen 7 Paraden).
In der Abstiegsrunde hat Fortitudo ein wichtiges Spiel im Kampf um den Ligaerhalt für sich entscheiden können. Die Fürstenländer schlugen die Lakers Stäfa zuhause 27:24, nachdem sie schon zur Halbzeit 13:11 vorne gelegen hatten. Gabriel Würth traf achtmal für Gossau, Daniel Stahl reüssierte siebenmal, bei Stäfa war Filip Maros mit sieben Treffern der erfolgreichste Torschütze. Gossau hat nun schon einen Vorsprung von neun Punkten auf die Seebuben, für die es immer schwieriger wird, den angestrebten zweiten Platz in der Abstiegsrunde noch zu erreichen.
Im Sonntagsspiel in der Abstiegsrunde gewann GC Amicitia gegen Altdorf 27:20. Nach einer torarmen ersten Halbzeit stand es 9:9, in der zweiten Halbzeit fuhren die Zürcher einen ungefährdeten Sieg ein. GC Amicitia führt die Tabelle an, mit drei Punkten Vorsprung auf Fortitudo Gossau.
NLA, Finalrunde
BSV Bern Muri - St. Otmar St. Gallen 27:23 (13:12)
Kadetten Schaffhausen - Pfadi Winterthur 37:34 (16:21)
Kriens-Luzern - Wacker Thun 21:27 (12:14)
NLA, Abstiegsrunde
Fortitudo Gossau - Lakers Stäfa 27:24 (13:11)
GC Amicitia Zürich - Altdorf 27:20 (9:9)
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