10.11.2014
Erstmals seit dem ersten Meistertitel im Frühling 2013 gewann Wacker Thun wieder auswärts gegen die Kadetten Schaffhausen. Wacker fügte den Kadetten mit 32:25 nicht nur die erste Heimniederlage, sondern gleich auch noch eine Kanterniederlage zu. In der Meisterschaft tut sich das Star-Ensemble des deutschen Trainers und Weltmeisters Markus Baur schwer, schwerer als beispielsweise in der Champions League. In den ersten zehn Meisterschaftsrunden kassierte Schaffhausen bereits vier Niederlagen, nun erstmals zwei hintereinander (nach dem 26:27 bei Kriens-Luzern). Gegen Wacker Thun setzte es für die allerdings von Verletzungen geplagten Kadetten eine Ohrfeige ab. Die Kadetten kassierten einmal drei (vom 6:6 zum 6:9), einmal vier (vom 7:9 zum 7:13) und einmal sogar fünf Gegentreffer (vom 17:23 zum 17:28) de suite. In der Tabelle fiel Schaffhausen auf Platz 4 zurück. Der Rückstand auf den Leader Pfadi Winterthur beträgt nun vier Punkte. Der TSV St. Otmar konnte am Sonntag mit dem Derbysieg auswärts bei Fortitudo Gossau punktemässig zu Pfadi aufschliessen.
Dass die Kadetten gegen Thun Probleme bekommen würden, wurde schnell einmal offensichtlich. Bis zum ersten Treffer des Heimteams dauerte es mehr als fünf Minuten, die Goalies Nikola Portner und Jonas Maier hielten wenig und in der Offensive genügte nur Andrija Pendic (8 Tore). Die Thuner, bei denen alle zwölf Feldspieler (!) Tore erzielten (am meisten Lukas von Deschwanden mit 6), zogen innerhalb von neun Minuten von 6:6 (15.) auf 13:7 (24.) davon.
In den übrigen Partien kam Leader Pfadi Winterthur gegen Kriens-Luzern trotz eines Fehlstarts (2:4 nach 9 Minuten) zu einem ungefährdeten Sieg. Pfadi erzielte nach dem 2:4 vier Tore hintereinander und machte schon vor der Pause (17:9) alles klar.
Auch GC Amicitia Zürich geriet gegen das Schlusslicht Suhr Aarau (28:25) kaum in Gefahr. Die Zürcher führten bereits zur Halbzeit 17:11. Der erfolgreichste Torschütze der Mannschaft von Trainer Arno Ehret war Mario Jelinic mit sieben Treffern.
Ein Lebenszeichen gab der enttäuschend in die Saison gestartete BSV Bern Muri von sich. Die Berner besiegten die Lakers aus Stäfa mit 31:29 und verbesserten sich um zwei Plätze auf Position 7. Die Stadtberner, die noch mit einer Partie in Rückstand sind, wahrten mit dem ungefährdeten Sieg die Chance auf die Finalrundenqualifikation. Der Rückstand auf das sechstplatzierte Kriens-Luzern beträgt bloss noch drei Punkte. Der BSV legte gegen Stäfa los wie die Feuerwehr und führte schon nach einer Viertelstunde mit 8:2. Goalie Dragan Marjanac gelangen schon in den ersten 15 Minuten acht Paraden; am Ende waren es 18.
Im Sonntagsspiel setzte sich St. Otmar im St. Galler-Derby auswärts bei Fortitudo Gossau mit 27:22 durch. Die St. Galler sind damit Co-Leader zusammen mit Pfadi Winterthur. Herausragender Akteur in den Reihen der Otmärler war Jost Brücker, der für seine 10 Treffer nur zwölf Versuche brauchte.
NLA, Qualifikation
BSV Bern Muri - Lakers Stäfa 31:29 (15:11)
GC Amicitia Zürich - Suhr Aarau 28:25 (17:11)
Pfadi Winterthur - Kriens-Luzern 32:23 (17:9)
Kadetten Schaffhausen - Wacker Thun 25:32 (11:15)
Fortitudo Gossau - St. Otmar St. Gallen 22:27 (10:13)
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