Pascal Vernier im Interview mit dem Swiss Handball Cup

13.02.2014

Die Schweizer Nationalmannschaft bestreitet am Wochenende vom 5. und 6. April ein ganz besonderes Vierländerturnier. Im Eisstadion in Lausanne sind mit Spanien, Kroatien und Schweden drei der besten Mannschaften der Welt zu Gast. Es dauert also keine zwei Monate mehr, bis die Handball-Fans in den Genuss dieses aussergewöhnlichen Spektakels kommen. Pascal Vernier, der zurzeit jüngste Schweizer Nationalspieler, hat die Fragen des Swiss Handball Cups beantwortet.
 


 
Swiss Handball Cup: Pascal, mit nur 18 Jahren bist du bereits ein aufgehender Star und eine grosse Hoffnung für die Zukunft. Erzähl uns bitte etwas von deinem Werdegang, und wie du es schaffst, sowohl bei deinem Verein Stäfa als auch der Nationalmannschaft so erfolgreich aufzutreten.
Pascal Vernier: Ich begann mit etwa sieben Jahren mit Handballspielen, wurde später mit der Regionalauswahl Zürich in der Saison 2008/09 Schweizermeister. Im Jahr 2009 kam ich in die Kernkader der U17- und der U19-Nationalmannschaft. Es folgten regelmässige EM- und WM-Teilnahmen mit der U19- und der U21-Nationalmannschaft, wir konnten uns immer unter den ersten acht Teams klassieren. Ein gesunder Ehrgeiz, Trainingswille, das Umfeld mit Trainer und Familie und gutes Timing, um alles unter einen Hut zu bringen, sind sicher ein paar wichtige Voraussetzungen für meinen bisherigen Erfolg.

Swiss Handball Cup: Du nimmst in deinem Verein bereits eine Schlüsselrolle ein, und auch der Nationaltrainer hat schon grosse Erwartungen an dich. Wie gehst du damit um? 
Pascal Vernier: Ich versuche, eins nach dem anderen zu nehmen. Ausserdem habe ich ja in den letzten Jahren meistens in mehreren Teams gespielt und konnte deshalb sehr viele Erfahrungen sammeln.

Swiss Handball Cup: Was bedeutet es dir, im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft zu spielen?
Pascal Vernier: Für mich ist das immer wieder etwas Spezielles, zugleich Ehre und Verpflichtung.

Swiss Handball Cup: Am Swiss Handball Cup in Lausanne werden drei der besten Teams der Welt zu Gast sein. Und die Schweiz als Herausforderer. Was reizt dich an diesem Event?
Pascal Vernier: Gerade nach der EM in Dänemark, die wir Schweizer ja leider nur in den Medien verfolgen konnten, ist es natürlich sehr reizvoll, gegen solche Weltklasseteams zu spielen.

Swiss Handball Cup: Wie sieht deine Prognose für die Schweizer Nationalmannschaft an diesem Turnier aus, das mit Halbfinals und Finals gespielt wird?
Pascal Vernier: Ein Weiterkommen wird für uns natürlich nicht einfach. Ich erhoffe mir möglichst spannende Spiele für die Zuschauer, und für uns interessante und lehrreiche Begegnungen mit den richtigen Siegern (lacht).

Swiss Handball Cup: Was denkst du, kann der Swiss Handball Cup zum Image des Handballs in der Schweiz beitragen? Und warum gilt Handball in der Schweiz nur als Randsportart?
Pascal Vernier: Ein Turnier mit solch hochkarätigen Mannschaften ist eine gute Sache und zeigt uns auf, wohin der Weg gehen muss, um auch wieder in die Nähe solcher Weltklasseteams zu kommen. Wenn sich die A-Nationalmannschaft wieder einmal für einen internationalen Wettkampf qualifizieren kann, wird unser Sport hoffentlich bald keine Randsportart mehr sein.
 


 
Swiss Handball Cup, Eisstadion, Lausanne

Samstag, 5. April
16.00 Uhr: Schweden – Kroatien (Halbfinal)
18.25 Uhr: Schweiz – Spanien (Halbfinal)

Sonntag, 6. April
12.00 Uhr: Spiel um Platz 3
14.00 Uhr: Rollstuhl-Handball-Spiel mit Prominenten
16.00 Uhr: Finale

Die beiden Spiele mit Schweizer Beteiligung werden von SRF zwei und RTS deux live übertragen. Weitere Informationen zum Turnier, inkl. Vorverkauf und attraktiven Angeboten mit Reise/Unterkunft direkt unter swisshandballcup.ch.

Quelle: Swiss Handball Cup

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