04.08.2014
Der TSV St. Otmar belegt beim Sparkassen-Cup im deutschen Altensteig den zweiten Platz. Er musste sich im Finalspiel dem HBW Balingen-Weilstetten (1. Bundesliga) nach Penaltyschiessen geschlagen geben. Pfadi Winterthur wurde Vierter beim Turnier. Der TSV St. Otmar war beim 20. Sparkassen-Cup in Altensteig die eigentliche Überraschung. Nach Siegen gegen den österreichischen Meister HC Alpla Hard (Titelverteidiger des Turniers), den TUS N.Lübbecke (1. Bundesliga) und Gastgeber TSV Altensteig konnten die St. Galler am Sonntag das Finalspiel bestreiten. Gegner war HBW Balingen-Weilstetten (1. Bundesliga). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in welchem der TSV St. Otmar in der ersten Halbzeit fast ausschiesslich in Front lag. Der Seitenwechsel erfolgt beim Stand von 12:10. Doch Balingen-Weilstetten startete besser in die zweiten 30 Minuten. Der Bundesligist glich nicht nur aus, sondern übernahm in der Folge auch die Führung. Nach 45 Minuten erfolgte dann ein weiterer Führungswechsel. Otmar konnte den Vorsprung auf drei Treffer ausbauen (22:19, 52. Minute). Die Schlussminuten gehörten dann aber Balingen-Weilstetten, welches drei Tore in Serie erzielte. Nach 60 Minuten lautete das Skore 22:22. Da das Turnier sehr kräfteraubend gewesen war, einigten sich die Trainer darauf, den Turniersieger mittels Siebenmeterschiessen zu bestimmen. Die Verletzungsgefahr bei einer Verlängerung der Spielzeit wäre zu gross gewesen. Im Siebenmeterschiessen hatte der TSV St. Otmar mit 4:5 das Nachsehen und musste so mit dem zweiten Turnierrang vorlieb nehmen. Zum besten Spieler des Turniers wurde der St. Galler Vedran Banic gewählt, bester Torhüter beim 20. Sparkassen-Cup Altensteig wurde der Goalie von St. Otmar, Martin Galia.
Nach 2002 (3. Rang) und 2007 (2. Rang) nahm auch Pfadi Winterthur zum dritten Mal am stark besetzten Sparkassen-Cup teil und wurde diesmal Vierter. Nach nur einer Woche Vorbereitungszeit mit sehr intensiven Trainingseinheiten, durfte von der Mannschaft punkto spielerischen Elementen noch nicht allzu viel erwartet werden. Dennoch zeigte sich Pfadi-Trainer Adrian Brüngger mit dem Gezeigten insgesamt zufrieden. Die eingeschlagene Richtung stimmt.
Pfadi Winterthur startete am Freitag mit einem 26:12 (14:3) Erfolg über den HC Neuenbürg in das Turnier. Alle Gruppenspiele wurden über 2 x 20 Minuten ohne Pause ausgetragen. Die Winterthurer waren dem Gegner aus der deutschen Badenliga über die gesamte Spieldauer in allen Belangen überlegen und nahmen im zweiten Teil der Partie deutlich Tempo raus. «Das war kein eigentlicher Gradmesser», kommentierte Trainer Adrian Brüngger das klare Ergebnis. Am Samstag spielte Pfadi zuerst gegen den TV Bittenfeld, der am Vortag eine starke Partie gegen den Favoriten HBW lieferte und nur knapp 19:20 unterlag. Mit einer guten und konzentrierten Leistung sicherte sich Pfadi den Sieg über den Gegner aus der 2. Bundesliga. Insbesondere die engagierte Deckung und sehr gute Torhüter (13 Paraden, plus drei gehaltene Siebenmeter), führten zum verdienten Pfadi-Sieg mit 17:11 (10:6).
Der Gruppensieg musste damit im Abendspiel gegen HBW Balingen/Weilstetten fallen. Der Bundesligist, der sich gegenüber dem ersten Tag stark verbessert zeigte, gewann die Partie mit 19:16 (12:10). Die Gallier schafften damit den Finaleinzug und verwiesen Pfadi gleichzeitig ins Spiel um Platz drei. «Aufgrund des Trainingsstandes – und ohne Linkshänder – haben wir uns gut verkauft», meinte Adrian Brüngger hinterher.
Das über 2 x 30 Minuten ausgetragene Plazierungsspiel um den 3. Schlussrang gegen TuS N.-Lübbecke endete am Sonntag 25:24 (14:11) zugunsten der Bundesliga-Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen. Trotz reduziertem Kader und den teilweise angeschlagenen Rückraumspielern, gelang es Pfadi, den Match über weite Strecken offen zu gestalten. Kurz vor Schluss glich Oliver Scheuner zum 21:21 aus und Marcel Hess schoss die Pfader in der 55. Minute sogar mit 21:22 in Front. Doch der knappe Vorsprung konnte dann in der Folge gegen die seit längerer Zeit in den Vorbereitungen stehenden Deutschen nicht mehr gehalten werden.
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