26.10.2015
Den Kadetten Schaffhausen ist in der Champions League ein Coup gelungen. Das Team von Markus Baur bezwang den Gruppenleader Skjern (Dä) auswärts 29:25 und wahrte die Chance auf die Achtelfinals. Die Kadetten waren mit hohen Ambitionen in die Champions League gestartet. In den ersten fünf Partien holten sie allerdings bloss drei Punkte, weshalb sie in Skjern mit dem Rücken zur Wand standen.
Mit einer weiteren Niederlage wäre die angestrebte Klassierung in den Top 2, die gleichbedeutend mit dem Erreichen des Playoffs für die Achtelfinal-Qualifikation ist, nur noch rechnerisch möglich gewesen. Der diffizilen Ausgangslage zum Trotz zeigte der Schweizer Meister eine vorzügliche Leistung, die nicht unbedingt hatte erwartet werden können - immerhin hatte Skjern in der vergangenen Saison im EHF-Cup das Final-Four-Turnier erreicht.
Die Kadetten, die am Mittwoch gegen St. Otmar St. Gallen (24:26) erstmals in dieser Saison Punkte in der NLA abgegeben hatten, brillierten insbesondere in der zweiten Halbzeit, nachdem sie zur Pause 12:13 im Rückstand gelegen hatten. Nach dem 15:16 (40.) setzten sie sich bis zur 53. Minute auf 25:19 ab. Die Angriffseffizienz nach der Pause betrug sehr starke 68 Prozent.
Dabei taten sich der linke Flügel Manuel Liniger und der schwedische Kreisläufer Christoffer Brännberger besonders hervor. Nach dem 15:16 erzielten die beiden je fünf Tore. Während Liniger mit dem Total von sieben Treffern zum Topskorer seines Teams avancierte, verzeichnete Brännberger keinen Fehlwurf. Auch Regisseur Gabor Csaszar, der sehr mannschaftsdienlich spielte, und Luka Maros waren jeweils fünfmal erfolgreich. Eine sehr gute Note verdiente sich auch Torhüter Nikola Marinovic, dem 14 Paraden gelangen.
"Es war eine sehr konzentrierte Leistung", sagte Baur zur gelungenen Revanche nach der 24:30-Heimniederlage. Teammanager Gabor Vass fand, dass die Mannschaft als Ganzes überzeugt habe und die Verteidigung sehr gut gewesen sei.
Trotz des unerwarteten Sieges wird es für die Kadetten sehr schwer, das Playoff zu erreichen. Mit Skjern, Motor Saporoschje (Ukr) und Baia Mare (Rum) weisen vier Runden vor dem Ende der Gruppenphase drei Teams drei Punkte mehr aus. Deshalb reichen wohl nur vier weitere Siege. Der nächste Gegner ist am 15. November auswärts die norwegische Equipe Elverum, gegen welche die Kadetten nach dem enttäuschenden 30:31 im Hinspiel noch etwas gutzumachen haben.
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