05.10.2015
Im dritten Spiel der diesjährigen Champions-League-Kampagne erkämpfen sich die Kadetten den ersten Zähler. Auswärts rang der Schweizer Titelhalter der rumänischen Nummer 1 Baia Mare ein 31:31 ab. Das Remis in einer engen, mit über 2000 fanatischen Zuschauern besetzten Halle ist angesichts der lange guten Vorstellung zwar keine Enttäuschung, aber genügt nicht, das früh verlorene Terrain entscheidend gutzumachen. In den kommenden beiden Heimspielen gegen den dänischen Leader Skjern und das punktegleiche Saporoschje (Ukr) können sich die nach wie vor letztplatzierten Schaffhauser keine weiteren Fehltritte mehr leisten.
Dank einer ansprechenden Effizienz in der Offensive hatte sich der Schweizer Branchenprimus im Verlauf der guten ersten Hälfte temporär einen Vier-Tore-Vorsprung erspielt - bis er sich selbst verschuldet in Schwierigkeiten manövrierte. Während rund neun Minuten kollabierte der Schaffhauser Aufbau nach der Pause regelrecht, derweil der aktuelle Tabellen-Neunte des rumänischen Championats markant aufdrehten. Primär der ungarische Flügel Tamas Ivancsik (8 Treffer), siebenfacher EM- und WM-Teilnehmer sowie ehemals Europacup-Champion, setzte den Kadetten mit seiner hundertprozentigen Wurfquote zu.
Während ihres zwischenzeitlichen Einbruchs und in den hektischen Schlussminuten vergaben die Kadetten womöglich ein besseres Ergebnis. Gleich mehrere Schaffhauser schlugen ein paar erstklassige Offerten aus. Nur einer skorte konstant: Linksaussen Manuel Liniger, achtfacher Torschütze und Antreiber.
"Dass wir am Ende noch ein paar Top-Chancen vergaben, ist ärgerlich", kommentierte Team-Manager Gabor Vass die finalen Turbulenzen. Das Unentschieden entspreche angesichts der schwierigen Umstände gleichwohl den Erwartungen. Sie müssten nun vor eigenem Publikum "jedes Mal auf Sieg spielen", um noch unter die Top 2 vorrücken zu können, gab Vass die Linie vor.
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