29.11.2015
Die Kadetten Schaffhausen sind in der Champions League so gut wie ausgeschieden. Das Team von Markus Baur unterlag im zweitletzten Gruppenspiel bei Motor Saporoschje 23:31 und benötigt Schützenhilfe. Die Kadetten sind an diesem Sonntag darauf angewiesen, dass Skjern (Dä) auswärts gegen Metalurg Skopje (Maz) verliert und Baia Mare (Rum) vor heimischem Publikum gegen Elverum (No) gewinnt. Nur dann haben die Schaffhauser noch eine Chance, das Playoff um die Achtelfinal-Qualifikation zu erreichen. Allerdings müssten sie dafür am Donnerstag im Heimspiel gegen Baia Mare mit mindestens acht Toren Unterschied gewinnen und danach hoffen, dass Skjern zu Hause gegen das bereits qualifizierte Motor Saporoschje keinen Punkt holt. Dies verdeutlicht, dass ein Weiterkommen praktisch unmöglich ist.
Gegen Saporoschje hielten die Kadetten zu Beginn gut mit. In der 24. Minute führten die Schaffhauser noch 9:8, ehe sie bis zur Pause kein Tor mehr schossen und 9:13 in Rückstand gerieten. In der zweiten Halbzeit kam der Schweizer Meister nie mehr näher als bis auf drei Treffer heran. Nach dem 15:18 (41.) kassierten die Kadetten fünf Tore in Serie zum 15:23 (46.), womit es über den Ausgang der Partie keinen Zweifel mehr gab.
Für die Schaffhauser, die im Hinspiel gegen Saporoschje 30:27 gewonnen hatten, wäre insbesondere in der ersten Halbzeit mehr möglich gewesen, wehrte doch Goalie Nikola Marinovic vor der Pause nicht weniger als zwölf, zum Teil schwierige Schüsse ab. In der Offensive war die Leistung gegen die körperlich überlegenen Ukrainer aber ungenügend, auch weil die Kadetten bei einigen Gegenstoss-Möglichkeiten zu hektisch agierten und den Ball fahrlässig preisgaben. Zudem musste der sechsfache Torschütze Gabor Czaszar in der 38. Minute nach einer hart gepfiffenen Roten Karte vom Feld. "Das war die Entscheidung gegen uns", sagte Kadettens Teammanager Gabor Vass, der absolut kein Verständnis für diese Strafe hatte. Selbst für Saporoschje sei es keine Rote Karte gewesen, so Vass. "Das ist ganz bitter für uns." Bester Werfer der Schaffhauser war Manuel Liniger (7); für Saporoschje traf Baris Puchuski zwölfmal.
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