Cup Frauen: Der LC Brühl deklassiert die Spono Eagles

19.11.2015

Im Schweizer Cup der Frauen ist am Mittwochabend einer der Favoriten zwangsläufig auf der Strecke geblieben: Der LC Brühl gewann seinen Sechzehntelsfinal vor gut 500 Fans in der Kreuzbleiche gegen die Spono Eagles mit 31:24 (18:15). Es war nicht unbedingt das Weiterkommen der St. Gallerinnen, das überraschte, sondern die Art und Weise.

Wer sich in St. Gallen auf spannendes Cup-Duell freute, der sah sich schon früh eines besseren belehrt. Das Heimteam war den ambitionierten Gästen erstaunlicherweise in fast allen Belangen überlegen. Spono-Trainer Urs Mühlethaler bezog in der 17. Minute bereits seine zweite Auszeit – Brühl führte fünf Minuten später dennoch mit 16:9. Näher als auf zwei Tore kamen die Eagles in der Folge nie mehr heran. Der Rekordmeister aus der Ostschweiz hatte mit Tamara Bösch (10), Kerstin Kündig (7) und Sladana Dokovic (13 Paraden) drei Spielerinnen in seinen Reihen, gegen die Spono nie ein probates Mittel fand. Und umgekehrt kamen bei den Luzernerinnen Leistungsträgerinnen wie Lisa Frey oder Rahel Furrer nie auf Touren, und die löchrige Deckung erhielt lange Zeit kaum Unterstützung von den Torhüterinnen.

Der LC Brühl brachte den Sieg insgesamt derart souverän über die Zeit, dass sich die Frage nach den Favoritenrollen in der laufenden Saison neu aufdrängt. Den St. Gallerinnen von Trainer Werner Bösch, nach der Papierform als Herausforderer der beiden Zentralschweizer Spitzenteams gestartet, scheint in der aktuellen Verfassung alles zuzutrauen, zumal sie vor zehn Tagen mit dem 34:25-Auswärtssieg bei Schweizer Meister Zug bereits ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt hatten.

Für die Spono Eagles war der Mittwoch indes ein schwarzer Cup-Abend. Auch für das SPL2-Team war Endstation: Die Reserven der Nottwilerinnen scheiterten überraschend an der SG Yverdon & Crisser (1. Liga) mit 27:35. Es war der einzige Coup eines Unterklassigen am Dienstag und Mittwoch; ansonsten setzten sich die Favoriten durch. Die Achtelfinals werden am Freitag ausgelost.
 

Quelle: Marco Ellenberger

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