06.11.2015
Die Schweizer Handballer bestreiten von heute Donnerstag bis Samstag ein Vierländerturnier in Hammamet und Tunis mit Algerien, dem Iran und Gastgeber Tunesien als Gegner. Nationaltrainer Rolf Brack muss allerdings improvisieren, fehlen ihm doch gleich zehn Spieler.
Während Daniel Fellmann, Michal Svajlen, Valentin Striffeler, Luca Mühlemann, Luka Maros, Luca Spengler und Goalie Nikola Portner verletzt oder angeschlagen sind, erhalten die zuletzt stark belasteten Andy Schmid und Manuel Liniger eine Pause. Fabio Baviera steht wegen Prüfungen im Rahmen seines Studiums nicht zur Verfügung. Insofern treten die Schweizer mit einer sehr unerfahrenen Mannschaft an. Pfadis Torhüter Aurel Bringolf ist mit 46 Länderspielen der Routinierteste im Team. Bei den Feldspielern ist Jonas Dähler von Wacker Thun mit 39 Einsätzen diesbezüglich die Nummer 1. Im noch 16-köpfigen Aufgebot stehen mit Lucas Meister (Kadetten Schaffhausen), Cédrie Tynowski (Pfadi Winterthur) und Björn Fröhlich (GC Amicitia Zürich) auch drei Neulinge.
"Diese Ausfallquote bereits zu Saisonbeginn sollte uns zu denken geben", sagte Brack, dem in Tunesien auch Assistent Petr Hrachovec (Ausbildung zum EHF-Mastercoach) nicht zur Verfügung steht. Jammern will der Deutsche jedoch nicht: "Wir müssen die Situation so annehmen und mit realistischen Erwartungen an die Sache herangehen. Wie beim Gewinn der Bronzemedaille an der Universiade wollen wir die Defizite im individuellen Bereich mit grossem Teamgeist und der richtigen Mentalität kompensieren." Brack erachtet das Turnier in Tunesien als eine gute Gelegenheit, um den Notfall vorzubereiten, falls in den Spielen im Januar erneut Leistungsträger ausfallen. Dann bestreitet die Schweiz gegen Luxemburg und Holland die erste Phase der WM-Qualifikation - der Gruppensieger erreicht die Playoffs.
Die Schweizer sind gestern per Bus nach Mailand gereist und dann nach Tunesien geflogen. Gegen den Gastgeber hat die SHV-Auswahl die letzten vier Duelle (total 9:10 Siege) verloren, gegen Algerien ist die Bilanz mit acht Siegen und einer Niederlage klar positiv, und auf den Iran treffen die Schweizer erstmals.
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