19.02.2015
Vier Tage nach dem 27:23-Auswärtssieg gegen Haslum (No) zum Auftakt der Gruppenphase im EHF-Cup erlitt Pfadi Winterthur die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb. Das Team von Adrian Brüngger unterlag dem Bundesligisten HSV Hamburg 22:26. In der Champions League, in der Pfadi letztmals in der Saison 2004/2005 angetreten war, hatten die Winterthurer für einige unvergessliche Momente gesorgt. Gegen den HSV Hamburg blieb ihnen ein Exploit allerdings verwehrt, obwohl mehr möglich gewesen wäre, hinterliess doch der Bundesligist keineswegs einen unwiderstehlichen Eindruck. Es war zu sehen, weshalb der Champions-League-Sieger von 2013 derzeit in der heimischen Meisterschaft nur auf dem 11. Platz klassiert ist.
Ein besseres Resultat vergaben die Winterthurer vor 1600 Zuschauern primär in den ersten 30 Minuten, in denen sie es lediglich auf eine Angriffseffizienz von 37,5 Prozent brachten, was nicht nur auf diesem Niveau zu wenig ist. Deshalb lagen die Gastgeber zur Pause 9:14 in Rückstand. "In der ersten Halbzeit ist im Angriff nicht allzu viel zusammengelaufen", sagte Brüngger. "Wir spielten zu oft quer, hatten vielleicht zu wenig Mut, um die schwierigen Würfe zu nehmen."
Diese Hypothek wog zu schwer, obwohl Pfadi in der 46. Minute bis auf einen Treffer (17:18) herankam. Nach dem 21:23 (53.) schafften die Winterthurer gegen die körperlich überlegenen Gäste bis zur 60. Minute keinen Treffer mehr, sodass auch die insgesamt 16 Paraden von Arunas Vaskevicius nichts nützten. "Wir haben sicher nicht ganz am Optimum gespielt. Alles in allem machten wir heute aber keine schlechte Partie", bilanzierte Brüngger.
Zum besten Werfer von Pfadi avancierte Julian Krieg mit sechs Toren. Dennoch erwischte der deutsche Aufbauer nicht den besten Abend, was durch acht Fehlschüsse unterstrichen wird. Gegen Haslum war Krieg mit elf Treffern noch der überragende Feldspieler gewesen. Überhaupt konnten die Winterthurer die Unerfahrenheit auf diesem Niveau nicht verbergen. "Die junge Mannschaft ist erstmals in einer solchen Situation, und natürlich bezahlt man dann ein bisschen Lehrgeld", so Brüngger. Dieses Spiel werde ihnen sicher helfen, es in Zukunft besser zu machen.
Der nächste Gegner im EHF-Cup ist am 28. Februar zu Hause die slowenische Equipe Velenje. "Das wird ein vorentscheidendes Spiel, wenn es darum geht, die Viertelfinals zu erreichen", sagte Brüngger. Um weiterzukommen, müssen die Winterthurer mindestens Gruppenzweiter werden.
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