Europacup: Yellows Handballerinnen in Bordeaux chancenlos

Wie erwartet war Yellows Achtelfinal-Hürde im europäischen Challenge Cup zu hoch: Gegen das französische Team von Union Mios Biganos-Bègles schieden die Winterthurerinnen mit dem Gesamtscore von 34:62 aus. Immerhin gelang Sandro Bous gegen die in allen Belangen überlegenen Französinnen je eine ansprechende Halbzeit.

Im am Freitag ausgetragenen Hinspiel – beide Partien wurden in Bordeaux gespielt – fing sich Yellow nach schwachem Start (1:10) und einer 7:19-Klatsche in Halbzeit eins auf und verlor die zweite Spielhälfte vor rund 400 Zuschauern nur 11:15. Mit 18:34 war jedoch die Entscheidung um den Einzug in die Viertelfinals längst gefallen, ehe am Samstagabend die beiden litauischen Unparteiischen zum Rückspiel anpfiffen. In einer von Beginn weg intensiveren Partie als am Vortag mit insgesamt 17 Zweiminutenstrafen zeigte sich Yellow kämpferischer und lag zur Halbzeit nur mit 8:12 zurück. "Da hätten wir auch dank einer sehr starken Lea Schüpbach im Tor zur Halbzeit eigentlich nicht zurückliegen dürfen", so Sandro Bou, der zu viele nicht verwertete Topchancen notieren musste.

Nach der Pause unterliefen den Gästen wieder mehr Fehler, sodass sich der Letzte der französischen Ligue 1 wieder in der Manier einer jetzt wieder um eine Klasse besseren Mannschaft durchsetzen konnte. "Trotz dem klaren Aus haben wir uns recht gut verkauft, zumal die Französinnen mit nicht weniger als zehn Profi-Handballerinnen antraten", resümierte Bou den Europacupauftritt und hielt fest: "Es war für unsere Spielerinnen, trotz dem sehr deutlichen Ausscheiden, eine gute Erfahrung. Den Schwung wollen wir nun mit in die Meisterschaft nehmen, wo wir das Erreichen der Finalrunde noch nicht abgeschrieben haben."