Krienser starten in heisse Phase der Saisonvorbereitung

16.07.2015

Am Montag beginnt für die NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern die heisse Phase der Saisonvorbereitung. Mit teilweise zwei Einheiten täglich schleift das Team von Coach Heiko Grimm dann an der Form, um zum Saisonbeginn, am 29. August 2015, gegen den RTV Basel bereit zu sein.

Sechs Wochen Saisonvorbereitung stehen dem HC Kriens-Luzern bevor. Damit beginnt die heisse Phase des Countdowns, nachdem die Mannschaft bereits vor der dreiwöchigen Sommerpause einen ersten Trainingsblock absolviert hatte.

Beginnen wird der zweite Block mit einen Lauftest. Er soll Aufschluss darüber geben, wie genau die Spieler ihre «Hausaufgaben» während der dreiwöchigen Ferienunterbrechung gemacht haben. Erstmals nämlich haben die Spieler nicht Hausaufgaben erhalten, sondern Zielvorgaben im Lauf- und Kraftbereich. «Die Spieler sollen in den Ferien Verantwortung für sich übernehmen und so viel tun, dass sie die Vorgaben erfüllen,» erklärt Heiko Grimm das Experiment. Dieser Ansatz hat im HCK-Team der Saison 2015/16 System: «Ich möchte die Spieler individuell dahin bringen, dass sie für sich selber aber auch für sich als Teil der Mannschaft und damit für den Teamerfolg ein Maximum an Verantwortung übernehmen», sagt Coach Heiko Grimm.

Das Team wird die Vorbereitung allerdings reduziert in Angriff nehmen. Goalie Roman Schelbert wird aufgrund seiner Kreuzband-Verletzung aus dem letzten Saisonspiel noch bis Ende September nur individuell trainieren können. Seine Rehabilitation macht allerdings gute Fortschritte, sodass der HC Kriens-Luzern ab Ende Oktober wieder auf seine Paraden im Tor zählen kann. Ebenfalls nicht dabei ist beim Trainingsstart Claudio Vögtli. Der junge Rechtsaussen musste auch auf seine geplanten Einsätze mit Schweizer Auswahlteams verzichten, weil er sich nach Problemen im Sprunggelenk einem operativen Eingriff unterziehen musste, was ihn zu vier bis fünf Monaten Pause zwingt. «Wir geben ihm die Zeit, die er für die Reha braucht», sagt Grimm. «Er ist jung, hat noch alle Zeit. Und gerade weil wir mit ihm noch viel vorhaben, soll er in aller Ruhe genesen und Ende des Jahres einen gezielten Aufbau absolvieren.»

Aus einem erfreulichen Grund hingegen fehlen in der ersten Trainingswoche die drei Arrivierten Tom Hofstetter, Tobias Baumgartner und Fabio Baviera: Die drei waren bis Mitte Juli mit einer Schweizer Perspektiv-Auswahl an der Universiade in Südkorea im Einsatz. Sie geniessen deshalb eine Woche Zusatzferien, um dann am 27. Juli mit der Bronzemedaille am Hals wieder ins Teamtraining einzusteigen.

«Diese Absenzen in der Vorbereitung sind sicher nicht optimal», ist sich HCK-Trainer Heiko Grimm bewusst. Doch er ist sicher, dass die Mannschaft bis Saisonbeginn trotzdem auf einem vernünftigen Level spielt und der Saisonstart gegen den RTV Bael glückt. «Die Kontinuität im Kader wird uns helfen, dass wir an unserer Finalrunden-Leistung anknüpfen und einiges von den Vorbereitungs-Absenzen damit wieder wettmachen können.» Dazu hat die Mannschaft im Athletik-Bereich eigenverantwortlich viel gearbeitet, damit jetzt in den Trainings vor allem im spielerischen Bereich am Feinschliff gearbeitet werden kann.

Auf Aktivitäten im Transferbereich hat der HC Kriens-Luzern verzichtet. Nik Tominec hat das Team verlassen, der Rest bleibt wie in der letzten Saison zusammen. «Zum einen wollen wir uns finanziell konsolidieren. Zum anderen bin ich auch überzeugt, dass wir das Team mit Nachwuchsspielern der SG Pilatus geschickt ergänzen konnten», sagt Heiko Grimm. Und er vertraut auf das bisherige Kader. Mehr noch: «Wir haben den beiden Playoff-Finalisten der letzten Saison in der Finalrunde keinen Punkt zugestehen müssen. Das zeigt doch, dass diese Mannschaft über Potenzial verfügt. Daran wollen wir jetzt arbeiten und setzen dabei nicht zuletzt auch auf die Kontinuität im Team als wichtigen Trumpf.» Qualität vor Quantität also heisst es beim HC Kriens-Luzern in der Kaderbildung. «Bei uns wird nächste Saison deshalb jeder einzelne Spieler noch wichtiger sein als bisher», sagt Grimm. Und er erklärt: «Das bietet jedem Spieler die Chance, sich mit längeren Spielzeiten auf dem Feld zu präsentieren, zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.»

Dafür gelte es jetzt die Grundlage zu legen. In teilweise zwei Einheiten pro Tag bereitet sich die Mannschaft auf die Saison vor. Höhepunkt der Vorbereitung wird die Teilnahme am Turnier in Basel sein. Am Traumalix Dolo-Cup» (ehemals Mepha-Cup) trifft der HC Kriens-Luzern am 8./9. August auf die beiden Ligakonkurrenten RTV Basel und St. Otmar St. Gallen sowie auf Sélestat (Frankreich Ligue 1) und Friesenheim (Deutschland, Bundesliga). Weitere Testspiele sind geplant gegen den KTV Altdorf sowie gegen Schwaz (Österreich) unter ihrem neuen Trainer Raúl Alonso. Für Abwechslung im Vorbereitungsalltag sorgen eine Extrem-Fitness-Session, ein Teamevent im Kletterpark am Pilatus sowie ein Softball-/Baseball-Turnier mit den Lucerne Eagles.

Die neue Spielzeit beginnt für den HC Kriens-Luzern eine Woche früher als üblich schon am 29. August 2015 mit dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger RTV Basel. Vier Tage später beginnt die Saison auch in der heimischen Krauerhalle mit dem Spiel gegen Pfadi Winterthur.

Quelle: HC Kriens-Luzern

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