05.02.2015
Am kommenden Samstag wird René Barth als Interimstrainer der Lakers Stäfa in der Abstiegsrunde sein Debüt geben. Beim x-ten Duell mit dem TSV Fortitudo Gossau wird der 206-fache Nationalspieler der Schweiz, der ein Stäfner Urgestein ist, in die Fussstapfen von Markus Jud treten. Der Vater von Louis Barth hat die schwere Bürde übernommen, die Lakers vor dem Gang in die Nationalliga B zu verschonen. Der 51-Jährige ist sich dieser Aufgabe bewusst und wird die Aufgabe mit viel Elan und Ehrgeiz antreten.
René Barth, Ihren Einstand geben Sie am kommenden Samstag gegen Gossau. Verspüren Sie ein Kribbeln im Bauch?
René Barth: Natürlich sind solche Situationen immer etwas Aussergewöhnliches und der Ausgang ist ja absolut offen. Da ist eine innere Anspannung garantiert.
Sie haben Ihr neues Team sicherlich ein paar Mal beobachten können. Warum sind Sie vom Nichtabstieg überzeugt?
René Barth: Es steckt genügend Substanz in der Equipe für den Klassenerhalt. Entscheidend wird sein, ob wir unsere Kräfte bündeln können und gemeinsam das anvisierte Ziel anstreben. In einem Mannschaftssport ist das ein wesentlicher Faktor, der ganz entscheidende Auswirkungen auf die Gesamtleistung hat.
Wie wird sich Ihr Leben in den kommenden drei Monaten verändern?
René Barth: Zum Glück präsentiert sich meine berufliche Situation im Moment so, dass ich diesen zeitlichen Aufwand während der Abstiegsrunde leisten kann. An sechs von sieben Abenden pro Woche werde ich in einer Halle sein und viele spannende Momente und Begegnungen haben. Für anderes wird während diesen Wochen kaum Zeit bleiben, aber das kann ich ja bei Bedarf alles später noch nachholen.
Welche Erfahrungen als aktiver Spieler und Nationalspieler können Sie in die momentan schwierige Situation einbringen?
René Barth: Im Sport trifft man häufiger als im Alltagsleben auf heikle Situationen und lernt auch damit besser umzugehen und sie nach Möglichkeit als Chance für Neues zu nutzen. Diese Erfahrungen werden mir in der jetzigen Lage sicherlich helfen, um möglichst viele Entscheidungen richtig zu fällen.
Mit einem Sieg würde Stäfa gleich zu Gossau aufschliessen. Optisch und moralisch wäre das eine perfekte Ausgangslage....
René Barth: Jeder Sieg und jeder Punkt kann entscheidend sein und ein guter Start ist sehr wichtig. Trotzdem müssen wir uns auf eine lange Serie vorbereiten. Unser Ziel ist es, uns von Spiel zu Spiel zu steigern, so dass wir kontinuierlich Fortschritte machen und am Schluss der Abstiegsrunde mannschaftlich geschlossen mit einer grossen Portion Selbstvertrauen die letzten Spiele in Angriff nehmen können.
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