25.03.2015
Die Kadetten Schaffhausen befinden sich in einer veritablen Krise. Der Titelverteidiger erlitt gestern Sonntag beim 27:28 in St. Gallen gegen St. Otmar im siebenten Spiel der Finalrunde die fünfte Niederlage - die einzigen beiden Siege resultierten gegen das Schlusslicht GC Amicitia. Am Freitag schlug Wacker Thun auswärts Kriens-Luzern 30:25. Am Samstag wies der Leader Pfadi Winterthur das Team von GC Amicitia Zürich in der Saalsporthalle mit dem 33:18 deutlich in die Schranken.
Das entscheidende 28:27 für St. Otmar gegen die Kadetten erzielte der achtfache Torschütze Jakub Szymanski rund eineinhalb Minuten vor dem Ende. Zuvor hatte es danach ausgesehen, als würden die Kadetten im vierten Saisonduell gegen St. Otmar den ersten Erfolg feiern. Die Schaffhauser legten einen hervorragenden Start hin und führten in der 16. Minute 10:3. Nach dem 25:21 (45.) glichen die St. Galler bis zur 55. Minute zum 26:26 aus.
St. Otmar machte mit dem Sieg einen grossen Schritt in Richtung Playoffs. Die Ostschweizer liegen nun vier Punkte vor dem fünftplatzierten Kriens-Luzern - bei noch drei ausstehenden Runden. Die Kadetten dagegen beenden die Finalrunde im besten Fall im 3. Rang und müssen somit auswärts in den Halbfinal (wohl gegen Erzrivale Wacker Thun) starten.
Wacker Thun setzte sich auswärts gegen Kriens-Luzern 30:25 durch und feierte in der siebenten von zehn Partien der NLA-Finalrunde den sechsten Sieg. Der Vorsprung auf den unmittelbar dahinter klassierten Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen, der nach der Niederlage von Kriens-Luzern ebenfalls für die Playoffs qualifiziert ist, beträgt nun sieben Punkte. Der Sieg der Thuner war nie gefährdet: Nach sieben Minuten lagen sie 5:1 vorne, zur Pause stand es 18:11. Die maximale Führung betrug gar zehn Treffer. Die Nationalspieler Lukas von Deschwanden (8) und Nicolas Raemy (7) trugen 15 Tore zum deutlichen Erfolg bei.
Pfadi Winterthur wird so gut wie sicher aus der Pole-Position in die Playoffs starten. Der Leader bezwang GC Amicitia auswärts 33:18 und weist nach dem zehnten Meisterschaftssieg in Serie einen Vorsprung von fünf Punkten auf das zweitplatzierte Wacker Thun aus. Die Winterthurer wurden von GC Amicitia zu keinem Zeitpunkt gefordert. Nach dem 1:1 zogen sie auf 5:1 (10.) davon, worauf die Gastgeber nie mehr näher als bis auf drei Treffer herankamen. Marvin Lier zeichnete sich bei Pfadi als neunfacher Torschütze aus.
NLA, Finalrunde
Kriens-Luzern - Wacker Thun 25:30 (11:18 )
GC Amicitia Zürich - Pfadi Winterthur 18:33 (9:14)
St. Otmar St. Gallen - Kadetten Schaffhausen 28:27 (12:15)
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