17.09.2015
Nach den Gruppenspielen vom Samstag standen die Halbfinalistinnen Ostschweiz, Innerschweiz, Bern-Jura und das Überraschungsteam aus dem Aargau fest. Nichtsdestotrotz wollten aber auch die Spielerinnen der in den Platzierungsrunden stehenden Auswahlen nochmals zeigen was sie können. Dabei setzten sich die Nordwestschweizerinnen mit zwei Siegen durch. Die Auswahl des Zürcher Handball-Verbands gelang ein Sieg über die Romandie und konnte sich auf den sechsten Platz spielen.
Im ersten Halbfinalspiel standen sich die Gastgeberinnen der Innerschweiz und die amtierenden Schweizermeisterinnen aus der Ostschweiz gegenüber. Dabei setzte sich sehr früh das Team des IHV ab. Aus einer konzentrierten Deckung konnten sie einige schöne Gegenstosstore erzielen. Lange sah es danach aus, dass von den Ostschweizerinnen keine Gegenwehr mehr zu erwarten war. Doch sie spielten sich mit einem konsequenten Angriffsspiel wieder zurück. Für den Sieg reichte es jedoch nicht mehr. So setzten sich die Innerschweizerinnen durch und durften sich auf das Finale freuen.
Im zweiten Halbfinalspiel trafen die Auswahlen von Bern-Jura und dem Aargau Plus aufeinander. Wer eine Prognose im Vorfeld des Finalturniers abgeben musste, tippte auf die Bernerinnen. Diese traten auch in der Favoritenrolle an. Insider, wie auch die Berner Trainercrew, wussten allerdings, dass die Aargauerinnen im vergangenen Jahr sich enorm entwickelten. So verlief auch das Spiel. Das bis kurz vor Ende sehr ausgeglichen verlief. Erst in den letzten Spielminuten konnten sich Bernerinnen mit zwei gut herausgespielten Toren durchsetzen.
Somit trafen im Spiel um Rang drei das Team aus dem AG+ gegen die Auswahl OST aufeinander. Beide Teams wollten trotz intensiven Halbfinalspielen die Bronzemedaille gewinnen. Dabei setzte sich das Überraschungsteam aus dem Aargau durch. Für das Finale durfte man gespannt sein, ob sich die Innerschweizerinnen nochmals über die Leistung in der Verteidigung profilieren, oder ob die Bernerinnen mit ihrem druckvollen Angriff dies überlisten können. Leider musste die Auswahl von Bern-Jura noch zwei verletzungsbedingte Ausfälle hinnehmen. Durch ein breites Kader und guten Spielerinnen konnten sie dies jedoch kompensieren.
Das Finale wurde zum kampfbetonten Spiel. Beide Teams zeigten Juniorinnen-Handball auf höchster Stufe und dies nach zwei Turniertagen und bereits vier Spielen in den Beinen. Am Ende hatten die Innerschweizerinnen den grösseren Schnauf und konnten sich gegenüber den Bernerinnen einen Vorsprung herausspielen, der nicht mehr aufgeholt wurde. Somit holen sich die Innerschweizerinnen den verdienten Schweizermeistertitel an ihrem Heimturnier.
Das Finalturnier wurde vor Ort durch den LK Zug hervorragend organisiert. Alles klappte perfekt und Spielerinnen wie auch die Trainer/innen erlebten ein tolles Wochenende in Zug. Herzlichen Glückwunsch der RA IHV und dem Trainerteam Christoph Sahli und Angela Dolder zum Gewinn des Schweizermeistertitels.
Finalturnier RA Frauen
Schlussrangliste
1. IHV
2. BEJU
3. AG+
4. OST
5. NWS
6. ZHV
7. ROM
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