01.02.2015
Im Testspiel zwischen Pfadi Winterthur und dem Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten gab es ein 24:24-Unentschieden. Das Duell unter Wettkampfbedingungen bot den erwarteten Spitzenhandball und endete mit einem gerechten Resultat. Ohne vier seiner Stammspieler bestritt die Mannschaft von Adrian Brüngger in der proppenvollen Steinlachhalle in Mössingen seine letzte Testpartie gegen Balingen-Weilstetten. Die «Gallier von der Alb» belegen zur Zeit Rang 14 in der Tabelle und weisen drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf. Um sich weiter von der direkten Konkurrenz zu distanzieren, benötigt der HBW bei den ersten Rückrunden-Partien dringend Punktgewinne. Trainer Markus Gaugisch nutzte denn auch diese Begegnung dazu, seiner Mannschaft den letzten Feinschliff vor dem Meisterschaftsbeginn im Februar zu verpassen. Er musste allerdings ohne den verletzten Theuerkauf und die an der WM in Katar im Einsatz stehenden Nationalspieler Strobel, Böhm und Vrazalic (Bosnien-Herzegowina) auskommen.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Über das 3:3 (10. Min.) bis zum 7:6 (20. Min.) zugunsten von Pfadi, konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Die Pfader hatten vorerst den HBW-Topshooter Olivier Nyokas zu wenig gut unter Kontrolle. Doch allmählich setzte sich die starke Deckung der Winterthurer besser gegen die Angriffe vom HBW durch. Dahinter hielt Arunas Vaskevicius hervorragend und dies ermöglichte Pfadi, sich offensiv immer stärker in Szene zu setzen. Milan Corovic, Michal Svajlen und Marvin Lier waren kaum zu stoppen. Pfadi führte zur Pause verdient 11:8 und das Resultat hätte leicht besser ausfallen können, wären da nicht ein paar Fehler im Aufbauspiel und im Ausnutzen sicherer Torchancen gewesen.
Die zweite Hälfte stand anfänglich wiederum im Zeichen von Pfadi. Die Winterthurer führten mit bis zu fünf Toren Differenz (17:12, 40. Min.). Dann fand allmählich ein Nachlassen in der bis dahin sehr soliden Deckung statt und darunter litt auch die Leistung der Torhüter. Im Angriff klappte es vorerst besser, wo Milan Corovic, Roman Sidorowicz, Kevin Jud und Oliver Scheuner gute Ansätze zeigten. Bis Mitte der zweiten Halbzeit führte Pfadi stets, doch in der entscheidenden Phase gegen den Schluss des Spieles wirkte Pfadi nicht mehr ganz so souverän wie zu Beginn. Es kam vermehrt Hektik im Angriff auf und das kostete letztlich den durchaus möglichen Sieg. «Es war insgesamt ein akzeptabler Auftritt. Wir sind auf gutem Weg», bestätigte auch Pfadi-Trainer Adrian Brüngger.
Nun richtet sich der Fokus von Pfadi wieder vollkommen auf das Ligageschehen. Am kommenden Dienstag geht es im Spiel Lakers Stäfa gegen Pfadi um den Einzug ins FINAL4 im Schweizer Cup. Der Start in die Finalrunde erfolgt am Samstag auswärts beim HC Kriens-Luzern.
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