Yellow kommende Saison neu als Farmteam von Pfadi

24.06.2015

Das in der Nationalliga B etablierte Männerteam von Yellow Winterthur spielt in der Meisterschaft künftig als SG unter der Führung von Pfadi Winterthur Handball. Nach den zahlreichen Abgängen ist es Yellow Winterthur nicht gelungen, ein kompetitives Team für die kommende NLB-Saison aufzubauen. Unter dieser Prämisse einigten sich die beiden Vereinsvorstände darauf, eine Lösung für den im Winterthurer Handballsport wichtigen Erhalt des NLB-Platzes anzustreben. Diese Neuorientierung bietet – neben wenigen Risiken – vor allem Chancen und Perspektiven.

Yellow Winterthur, sechstplatzierter in der abgelaufenen NLB-Meisterschaft, verlor durch Abgänge oder Rücktritte bis auf wenige Ausnahmen neben Trainer und Staff fast sein gesamtes Kader. Mit Peter Szilagyi konnte zwar ein Trainer verpflichtet, nicht jedoch konnten die Spielerabgänge kompensiert werden. Nachdem ein Zusammengehen mit dem Handballclub Seen Tigers gescheitert war und gar ein Rückzug aus der Meisterschaft drohte, klopfte die Vereinsführung zur Sicherung des NLB-Platzes beim Stadtrivalen Pfadi Winterthur an. Nun steht fest, dass die Mannschaft unter der sportlichen Leitung von Pfadi eine Zukunft hat. Mit vereinten Kräften wird bereits alles unternommen, rund um die verbliebenen Spieler eine geeignete Mannschaft auf die Beine zu stellen. Aufgrund des spät gefällten Entscheids gilt es sportlich in erster Linie den Klassenerhalt zu sichern. Die neuformierte NLB-Mannschaft wird vollumfänglich durch Pfadi geführt und als Spielgemeinschaft Yellow/Pfadi auftreten.

Pfadi will mit diesem Engagement gleichzeitig die Chance nutzen, ein echtes Farmteam auf die Beine zu stellen. In diesem sollen nebst spitzensporttauglichen NLB-Spielern auch Jungtalente ans höhere Niveau der SHL herangeführt und rekonvaleszente SHL-Spieler wieder aufgebaut werden können. Damit angestrebt wird auch eine Verbreiterung der Spielerbasis beim SHL-Verein. Wie wichtig dieser Aspekt ist, belegen die unzähligen Verletzten am Ende der abgelaufenen Saison.

Zu einer möglichen weiteren Zusammenarbeit zwischen den beiden prominentesten Winterthurer Handballvereinen wurden bisher weder Gespräche geführt noch weiteren Entscheide getroffen. Priorität geniesst vorerst das Überleben des NLB-Teams.

Quelle: Pfadi Winterthur

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