Michael Suter im Interview vor den Weissrussland-Spielen

02.09.2016

Die Schweizer Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag und Mittwoch in Minsk zwei Testspiele gegen Weissrussland, den Zehnten der EM-Endrunde im vergangenen Januar. Nationaltrainer Michael Suter im Interview über die Bedeutung der beiden Spiele und den eingeschlagenen Weg.
 



Michael Suter, am Dienstag und Mittwoch erhält Ihre Mannschaft die Gelegenheit, zum Saisonauftakt zwei Testspiele zu bestreiten. Was erwarten Sie sich von den Partien in Minsk?
Michael Suter: Ich erwarte eine hochmotivierte Mannschaft. Wir freuen uns auf zwei hochklassige Spiele gegen den Zehnten der vergangenen EM-Endrunde. Das ist für uns sicher ein Gegner am oberen Limit, aber genau das brauchen wir. Wir wollen uns mit starken Mannschaften messen und uns Schritt für Schritt dem geforderten Niveau annähern.

Wie wichtig sind diese Länderspiele für die Entwicklung der Mannschaft?
Michael Suter: Die sind eminent wichtig. Wir können nur durch Erfahrungen und Erlebnisse auf diesem Level weiterkommen. Unsere jungen Spieler werden Fehler machen, und das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch zu einem gewissen Grad erlaubt. Das Ziel ist aber, diese Fehler baldmöglichst abzustellen, beziehungsweise auf ein Minimum zu reduzieren. Das ist nur möglich, wenn wir viel Erfahrung auf diesem Niveau und gegen solche Gegner sammeln können.

Die Nationalmannschaft versucht seit mehreren Jahren, den Anschluss an die Spitze wieder herzustellen. Warum sind Sie davon überzeugt, dass der nun eingeschlagene Weg zum Erfolg führt?
Michael Suter: Weil ich glaube, dass alle Beteiligten erkannt haben, dass wir nur gemeinsam erfolgreich sein können. Wir sind davon abhängig, dass in den Vereinen professionell gearbeitet wird. Da spüre ich schon sehr gute Entwicklungen. Wir wollen über die A-Nationalmannschaft mithelfen, den ganzen Handball in der Schweiz voranzutreiben. Und dazu verlangen wir vieles von den Spielern. Es braucht eine absolut professionelle Einstellung und die richtige Mentalität – die Nationalmannschaft ist keine Wohlfühl-Oase. Die Spieler müssen Wochenende für Wochenende Topleistungen zeigen; sie stehen unter Beobachtung. Wer bereit ist, diesen Weg zu gehen, soll aber im Gegenzug auch viel Unterstützung erhalten, beispielsweise durch die neuen Möglichkeiten im Bereich Athletik. Da haben erfolgreiche Gespräche mit den Vereinen stattgefunden. Das ist ein gutes Beispiel, das aufzeigt, wie wir Synergien nutzen und gemeinsam in die gleiche Richtung gehen wollen.

Quelle: Marco Ellenberger

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