NLA: Die Kadetten gewinnen das Spitzenspiel gegen Wacker

17.10.2016

In der NLA feierten die Kadetten den siebenten Sieg hintereinander. Schaffhausen gewann das Spitzenspiel in Thun mit 32:30. Das knappe Ergebnis widerspiegelte den Verlauf der Partie schlecht. Wacker Thun erwies sich den Kadetten nur phasenweise als ebenbürtig. Die Schaffhauser führten nach neun Minuten bereits mit drei Toren Vorsprung (6:3). Nur weil es bis zur Pause Wacker Thun gelang, Emotionen ins Spiel zu bringen, verloren die Kadetten kurz den Faden. In der zweiten Halbzeit jedoch, als die Gäste wieder cool und abgeklärt auftraten, blieb Wacker Thun wieder chancenlos.

Nach 34 Minuten führte Thun letztmals mit 18:17. Beim Stand von 20:20 war das Skore letztmals ausgeglichen (37.). Dann unterliefen den Thunern während sieben Minuten fast nur noch Fehler, wodurch die Kadetten auf 26:21 davonzogen. In der Folge verwaltete Schaffhausen den Vorsprung geschickt.

Derweil die Kadetten nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Runden sieben Siege in Folge feierten und das Feld von hinten aufrollten, verlor Wacker Thun, das mit sechs Siegen in die Saison gestartet war, bereits zum dritten Mal hintereinander. Und dazwischen schieden die Thuner auch noch in Saporoschje aus dem EHF-Cup aus. Von einer Krise will im Berner Oberland aber noch niemand etwas wissen. Als Grund für die der mageren Ergebnisse der letzten Wochen muss das Verletzungspech hinhalten: Mit Lenny Rubin (Meniskus) und Nicolas Raemy fehlen zwei der wichtigsten Rückraumspieler. Und Coach Martin Rubin fehlen die Alternativen.

Fortitudo punktet erstmals
Im neunten Meisterschaftsspiel gelang Fortitudo Gossau beim RTV Basel überraschend der erste Punktgewinn. Die Gossauer besassen in der Schlussphase sogar noch die Chance zum Sieg, doch der letzte Angriff beim Stand von 25:25 endete in der Schlusssekunde mit einem technischen Fehler von Christoph Piske. Basel führte zur Pause 17:11 und später sogar noch 20:13, ehe sie mit zehn Fehlwürfen und sieben Ballverlusten Fortitudo Gossau nochmals aufschliessen liessen.

Krise in St. Gallen
Dem TSV St. Otmar schwimmen die Felle davon. Der Playoff-Finalist von 2015 verlor am Sonntag daheim gegen den BSV Bern Muri 29:36 und kämpft ab sofort gegen den Abstieg. Das Heimspiel gegen Bern Muri hätte den "Turnaround" einleiten sollen. Mit einem Sieg wäre die Finalrunde wieder in Reichweite gerückt. Nach dem diskussionslosen 29:36 beträgt der Rückstand auf den sechstplatzierten BSV Bern bereits fünf Punkte.

St. Otmar muss sich in der Krise mit kleinen Erfolgsmeldungen begnügen. Vor einer Woche wurde als Aufwärtstendenz gewertet, dass es im Auswärtsspiel bei Leader Kriens-Luzern nur 25 Gegentore abgesetzt hatte. In allen anderen Meisterschaftsspielen kassierte St. Gallen über 30 Gegentreffer. Gegen den BSV Bern Muri gelang auch die Startphase noch: 6:3 und 7:4 führte St. Otmar in der ersten Viertelstunde. Aber plötzlich fiel das System wieder in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Nach dem Seitenwechsel machte der BSV innerhalb von neun Minuten aus einem 18:17 ein 25:18.

Für St. Otmars Krise gibt es Gründe. Mit Goalie Galia (nach Polen), Schafschütze Babak (in die Bundesliga) und Jakub Szymanski (zu Bern) verloren die St. Galler drei Schlüsselspieler. Dennoch ging man in der Ostschweiz davon aus, weiter kompetitiv zu sein.

Im zweiten Sonntagsspiel verteidigte Kriens-Luzern die Leaderposition mit einem 28:25-Auswärtssieg in Zürich gegen GC Amicitia.

NLA, Qualifikation

Wacker Thun - Kadetten Schaffhausen 30:32 (15:15)
RTV Basel - Fortitudo Gossau 25:25 (17:11)
GC Amicitia Zürich - Kriens-Luzern 25:28 (12:17)
St. Otmar St. Gallen - BSV Bern Muri 29:36 (16:17)
 

Quelle: sda

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