SPAR Premium League • 04.11.2016
Helen Moser verlässt die SPAR Premium League. Die torgefährliche Kreisläuferin des DHB Rotweiss Thun zieht es ins Ausland, wo sie sich voll und ganz ihrer beruflichen Ausbildung widmen wird. Vor ihrem letzten Spiel im roten Dress blickt die 24-jährige auf die letzten Jahre zurück und verrät, was sie in Zukunft machen wird.
Helen, am Sonntag hast du dein Abschiedsspiel in der SPL1. Wie fühlt es sich an zum letzten Mal das Trikot von Rotweiss Thun zu tragen und wie schwer fällt dir der Abschied vom Schweizer Handball?
Helen Moser: Ich versuche diesen Moment emotional möglichst noch zu verdrängen. Manchmal gelingt es mir besser, manchmal schlechter. Ich bin aber froh, den Zeitpunkt alleine wählen zu können und dass ich nicht durch eine Verletzung gezwungen werde. Langsam aber wird es mir bewusst, dass es nur noch ein Spiel geben wird. Einen Schlussstrich zu ziehen ist nicht gerade leicht, da Handball einen wichtigen Teil meiner Zeit, meines Engagements und auch meines Ehrgeizes in den letzten Jahren eingenommen hat.
Du bist Topscorerin gewesen, insgesamt hast du in mehr als 100 Spielen fast 500 Tore erzielt. Was bleibt dir aus deiner Zeit in der SPAR Premium League ganz besonders in Erinnerung?
Helen Moser: Es gibt viele Momente, an die ich mich gerne zurückerinnere. Mein erstes SPL-Spiel, das Cup Final, die ersten Siege gegen Brühl und Spono oder auch das Nati-Aufgebot. Natürlich auch die nicht so schönen Momente, wie Unsportlichkeiten und Verletzungen. Aber in den letzten Jahren habe ich durch den Sport enorm viel gelernt und positives erlebt. Die Eigenschaften, sich immer neue Ziele zu setzen und für den Erfolg zu arbeiten, Teamfähigkeit, aber auch eine Führungsrolle zu übernehmen sind mir im Beruf, wie auch im Leben sehr nützlich.
Du gehst auf beruflichen Gründen in die USA. In welche Stadt verschlägt es dich, was machst du dort und wirst du weiterhin Handball spielen?
Helen Moser: Ich werde am Mount Sinai Hospital in New York unter der Leitung von Prof. Leesa Galatz, eine der weltweit führenden Schulter- und Ellbogenspezialistinnen, ein Forschungsprojekt mit dem Schwerpunkt Sehnenheilung, insbesondere narbenfreie Sehnenheilung, durchführen. Auch dies hat wieder mit Sport und Verletzungen zu tun. Ob ich dem Handball-Verein in NYC beitreten werde, lasse ich mir momentan noch offen. Ich werde aber sicherlich meine Hallenschuhe und Schoner mitnehmen und - wer weiss...
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