27.10.2016
Jonas Kindler steht bei St. Otmar St. Gallen zwischen den Pfosten und führt sein Team als Captain auf das Spielfeld. In unserer Rubrik «Schnelle Mitte – Das Kurzinterview» erklärt der Goalie, warum St. Otmar in der Hinrunde nur vier Punkte holte und wie wichtig der Sieg letztes Wochenende gegen den HSC Suhr Aarau war.
Jonas, letztes Wochenende habt ihr nach zuvor sechs Niederlagen in Serie den dritten Saisonerfolg eingefahren. Wie gross war die Erleichterung nach dem Heimsieg gegen den HSC Suhr Aarau und warum hat es gerade gegen den starken Aufsteiger geklappt?
Jonas Kindler: Die Erleichterung war sehr gross. Wir hatten in der Hinrunde nur vier Punkte geholt, da ist der Druck auf der Mannschaft verständlicherweise riesig. Gegen Suhr Aarau sind wir bis zum Schluss im Spiel gewesen und haben uns keinen uneinholbaren Rückstand eingehandelt, wie in einigen Spielen zuvor. Ausserdem trainieren wir sehr hart um uns zu verbessern und das hat sich jetzt endlich ausgezahlt.
Vor zwei Jahren seid ihr im Playoff-Final gewesen, letzte Saison standet ihr im Cupfinal. Was läuft diese Saison bislang schief, das ihr nicht an die starken Leistungen der Vergangenheit anknüpfen könnt?
Jonas Kindler: Man muss sehen, dass wir viele Wechsel im Team hatten, so dass die Abstimmung in der Mannschaft noch nicht so gut war. Dennoch darf das keine Ausrede für unsere gezeigten Leistungen sein. Wir müssen noch härter an uns arbeiten und unter anderem auch unser Selbstvertrauen wieder zu festigen. Das Vertrauen in die eigene Stärke war zuletzt nicht vorhanden. Wenn etwas schiefgelaufen ist, dann waren wir zu schnell in negativen Gedanken gefangen.
Nach dem Start in die Rückrunde seid ihr punktgleich mit Basel, das auf dem Relegationsplatz liegt. Bis zu Platz 6, der zur Finalrundenqualifikation reicht, sind es drei Punkte. Wo geht die Reise hin für St. Otmar in der Rückrunde und was muss sich dafür noch ändern?
Jonas Kindler: Ziel war und ist die Qualifikation für die Finalrunde. Diesen Anspruch müssen wir in St. Gallen mit unserem Team auch haben. Trotzdem kann die Reise für uns nur von Spiel zu Spiel gehen. In unserer Lage ist jedes Spiel ein Endspiel und darauf müssen wir uns konzentrieren. Die zwei Siege in dieser Woche (Inkl. Cup-Sieg am Mittwoch, Anm. d. Red.) helfen sicherlich fürs Selbstvertrauen. Jetzt können wir die Nati-Pause nutzen, um nochmals intensiv im Training zu arbeiten und uns als Mannschaft noch besser zu finden.
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