SPAR Premium League • 22.12.2016
Nach dem TV Endingen (MNLB) qualifizierten sich am Mittwoch sechs weitere Teams für das FINAL4 im Schweizer Cup der Frauen und Männer. Während sich bei den Frauen die Topteams allesamt durchsetzten, gab es bei den Männern eine Überraschung: GC Amicitia stürzt den Meisterschaftszweiten Pfadi Winterthur.
Schweizer Cup Männer
Ein Blick auf die Anzeigetafel in der Saalsporthalle lässt nach 42 Minuten keine Sensation vermuten. Pfadi Winterthur führte bei GC Amicitia Zürich scheinbar sicher mit 21:15. Was anschliessend passierte sorgte nicht nur für Verwunderung auf den Rängen und vor dem Livestream, sondern wird die Verantwortlichen von Pfadi noch einige Zeit beschäftigen. In der Schlussviertelstunde riss bei Pfadi vollkommen der Faden, die Winterthurer erzielten nur noch drei eigene Treffer, GC Amicitia holte Tor um Tor auf, zog schliesslich sogar vorbei und drehte eine schon fast verloren geglaubte Partie. Massgeblichen Anteil am Zürcher 26:25 (11:13) Sieg hatte Manuel Frietsch, der ab der 42. Minute fünf von neun GC-Toren erzielte.
Im FINAL4 stehen neben GC Amicitia Zürich und dem TV Endingen auch Wacker Thun und die Kadetten. Titelverteidiger Schaffhausen siegte in einer spannenden und nervenaufreibenden Partie gegen den HC Kriens-Luzern mit 25:24 (11:11). Matchwinner war Goalie Aurel Bringolf, der 16 Bälle parierte. Seinen wichtigsten Safe zeigte der Rückhalt nach der Schlusssirene, als er den Penalty von Boris Stankovic parierte. Wacker Thun gewann derweil nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang bei St. Otmar St. Gallen mit 33:27 (14:13).
Schweizer Cup Frauen
Der LC Brühl, die Spono Eagles und Rotweiss Thun stehen im FINAL4 der Frauen. Das Lokalduell beim HC Arbon war für den LC Brühl von Beginn an eine klare Angelegenheit. Am Ende hiess es im Thurgau 46:17 für den Titelverteidiger. Der amtierende Meister Spono Eagles gewann vor heimischer Kulisse mit 33:21 (12:8) gegen den BSV Stans. Die Gäste waren bis kurz vor der Pause auf Schlagdistanz (8:11), zu einer Überraschung reichte es allerdings nicht. Diese gelang auch Yellow Winterthur nicht. Der Vorjahresfinalist verlor trotz 18 Paraden von Lea Schüpbach mit 21:25 (8:11) gegen Rotweiss Thun, bei denen Michelle Schmied zwölf Mal erfolgreich war.
Der letzte Teilnehmer des Finalturniers vom 4./5. Februar in der Stadthalle in Olten wird am Donnerstag im Spiel LC Brühl II gegen LK Zug ermittelt. Im Rahmen der Partie findet zudem die Auslosung des FINAL4 statt.
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