15.06.2017
Am Freitag beginnen die U17-Europameisterschaften im Beachhandball. Schauplatz der Titelkämpfe ist die kroatische Hauptstadt Zagreb. Die Schweiz ist bei den Juniorinnen sowie bei den Junioren vertreten. Die Ziele der beiden Mannschaften sind dabei unterschiedlich definiert worden.
Die Reise angetreten haben die beiden Mannschaften mit ihren Betreuern bereits am Montagabend. Die lange Fahrt mit dem Car brachte sie nach Zagreb, wo sie in einem Hostel untergebracht sind. Neben dem Akklimatisieren standen auch Trainingseinheiten und Testspiele auf dem Plan.
«Endlich eine Medaille»
Die Ambitionen der beiden Mannschaften sind verschieden. Marco Bodmer, verantwortlich für die Junioren, sagt ganz klar: «Ich will endlich eine Medaille.» Es ist nicht seine erste EM, an der er eine Schweizer Juniorennationalmannschaft als Headcoach betreut. Und Bodmer war schon oft nahe dran. Er belegte auch schon den undankbaren vierten Rang, schrammte nur knapp an der Bronzemedaille vorbei. Im letzten Jahr klassierten sich seine Schützlinge auf dem siebten Rang, scheiterten dabei im Viertelfinale nur ganz knapp am späteren Vize-Europameister Portugal.
Portugal sieht der Trainer, der das Team zusammen mit Sven Kunz betreut, neben Russland, Italien Spanien und Newcomer Deutschland auch als Turnierfavoriten. Die Portugiesen haben im letzten Jahr allerdings vom Heimvorteil profitieren können, der nun in Kroatien natürlich wegfällt.
Auf die Frage, ob seine jetzige Auswahl die talentierteste sei, die er je hatte, meinte Marco Bodmer: «Im Angriff sicher, ja.» Allerdings sieht er in der Verteidigung noch grosses Verbesserungspotenzial. Dafür dürfte er auf der Torhüterposition wieder einen Vorteil haben, da er mit Damian Seifert und Lars Gross in diesem Jahr auf zwei Schlussmänner bauen kann und nicht wie im Vorjahr nur auf einen.
Juniorinnen mit Aussenseiterchancen
Die Juniorinnen-Verantwortlichen geben sich nicht ganz so ambitioniert. Zwar ist das Team variabler geworden als vergangenes Jahr, dennoch zählen die Schweizerinnen zu den Mannschaften mit Aussenseiter-Status. Das Team hat sehr wohl Fortschritte gemacht, dennoch findet es Trainerin Manuela Strebel schwierig zu sagen, wo ihre «Ladies» stehen.
In einer schwierigen Gruppe treffen sie auf Gastgeber Kroatien, Vize-Europameister Spanien, den letztjährigen Dritten Portugal, Russland und auf die grossgewachsenen Litauerinnen. Der Staff um Manuela Strebel ist aber zuversichtlich, denn in diesem Jahr können die Spielerinnen auf mehreren Positionen eingesetzt werden, ihre Variabilität hat sich enorm verbessert.
Bereits feststehende Schweizer Partien
Junioren
16. Juni, 10.45 Uhr: Schweiz – Spanien (Court 3)
16. Juni, 16.15 Uhr: Schweiz – Deutschland (Court 4)
17. Juni, 09.45 Uhr: Schweiz – Ukraine (Court 3)
17. Juni, 12.00 Uhr: Schweiz – Serbien (Court 3)
Juniorinnen
16. Juni, 10.45 Uhr: Schweiz – Portugal (Court 2)
16. Juni, 13.15 Uhr: Schweiz – Spanien (Court 4)
16. Juni, 16.15 Uhr: Schweiz – Litauen (Court 2)
17. Juni, 09.45 Uhr: Schweiz – Russland (Court 2)
17. Juni, 11.15 Uhr: Schweiz – Kroatien (Court 1)
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