SPAR Premium League • 03.09.2017
Der LC Brühl hat zum ersten Mal den Indoor Sports Supercup gewonnen. Der Schweizer Meister und Cupsieger der vergangenen Saison setzte sich vor 780 Zuschauern in der Zürcher Saalsporthalle gegen Vize-Meister LK Zug mit 35:31 (20:13) durch. Den entscheidenden Vorteil verschafften sich die St. Gallerinnen vor der Pause, als sie von 14:12 (24.) auf 20:13 davonzogen.
Angeführt von den überragenden Kathryn Fudge (10) und Kerstin Kündig (8), die zusammen für mehr als die Hälfte der Tore verantwortlich waren, wurde der LC Brühl seiner Favoritenrolle gerecht. Der LK Zug trug aber gerade in der zweiten Halbzeit seinen Teil zu einer attraktiven Begegnung bei. Die Equipe von Trainer Damian Gwerder zeigte eine Reaktion auf die Schwächephase vor dem Seitenwechsel und verkürzte zehn Minuten vor Schluss noch einmal auf 27:29. Mit etwas mehr Konsequenz und einer besseren Chancenauswertung wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen – so aber wog die vor der Pause eingehandelte Hypothek am Ende zu schwer.
Der Double-Gewinner aus der Ostschweiz war in der Breite besser besetzt, war in den entscheidenden Momenten konsequenter und war darum am Sonntagnachmittag der richtige Sieger. Der LK Zug, bei dem Sibylle Scherer (10) und Martina Traber (9) das Gros der Tore erzielten und bei dem sich Keeperin Marion Betschart (13 Paraden) nach der Pause steigerte, gewann aber die Gewissheit, den LC Brühl auch in der neuen Saison fordern zu können. Vorerst stellten aber die Zugerinnen die Hierarchie im Schweizer Frauenhandball noch nicht auf den Kopf.
Indoor Sports Supercup (Frauen)
LC Brühl Handball – LK Zug Handball 35:31 (20:13)
Saalsporthalle, Zürich – 780 Zuschauer – Sr. Boskoski/Stalder.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Brühl; 2mal 2 Minuten gegen Zug.
Brühl: Dokovic/Giger; Ussia, Özcelik (1), Mustafoska (4), Albrecht, Rebecca Kündig (1), Wenger (1), Fudge (10), Schlachter, Oberli (2), Spatz (3), Murer (5), Kündig (8).
Zug: Betschart/Ort/Kaiser; Ravlic (4), Traber (9), Scherer (10/4), Müller, Egli (4), Stutz, Van Polanen, Kähr, Gwerder, Kägi (1), Smitran (3).
Bemerkungen: Brühl ohne Goricanec und Fabia Schlachter. Zug ohne Csebits und Hess.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch