03.09.2017
Die Kadetten Schaffhausen bleiben im Indoor Sports Supercup das Mass aller Dinge. Der Schweizer Meister besiegte Cupsieger Wacker Thun am Sonntag vor 1400 Zuschauern in der Zürcher Saalsporthalle diskussionslos mit 28:21 (14:7). Für die Schaffhauser ist es in diesem Wettbewerb der achte Titel in Serie, und der zwölfte Titel insgesamt.
Das erste Aufeinandertreffen der grossen Rivalen aus Schaffhausen und Thun verkam unerwartet früh zu einer einseitigen Angelegenheit. Eine Viertelstunde lang hielten die Berner Oberländer das Geschehen offen, dann zog der Favorit aus der Nordostschweiz unwiderstehlich von 5:4 (14.) auf 14:7 davon. Die Mannschaft von Trainer Peter Kukucka stellte zum Saisonauftakt ihre beeindruckende Ausgeglichenheit unter Beweis – und der neue Torhüter Ivan Stevanovic gab eine erste Visitenkarte in der Schweiz ab: Er wehrte im ersten Durchgang über 60 Prozent aller Würfe ab, die auf sein Tor kamen. Am Ende notierte er bei 15 Paraden.
Die Thuner, bei denen zu viele Leistungsträger nicht das nötige Rendement erreichten, konnten nicht wunschgemäss dagegen halten. Lenny Rubin, der im nächsten Sommer nach Wetzlar in die Bundesliga wechselt, tat sich in der Offensive genau so schwer wie seine Teamkollegen. Am Ende hatten sich bei Wacker Thun nicht weniger als 20 Fehlwürfe und 11 technische Fehler angehäuft. Die Schaffhauser hingegen spielten den Sieg in der zweiten Halbzeit souverän nach Hause. Manuel Liniger, der bei seinen sieben Treffern ohne Fehlwurf blieb, verdiente sich in der offensive ebenso gute Noten wie beispielsweise Gabor Csaszar oder Luka Maros. Die Kadetten machten am Sonntag in Zürich jedenfalls eine deutliche Ansage an die nationale Konkurrenz.
Indoor Sports Supercup (Männer)
Kadetten Schaffhausen – Wacker Thun 28:21 (14:7)
Saalsporthalle, Zürich – 1400 Zuschauer – Sr. Jergen/Zaugg.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen die Kadetten; 4mal 2 Minuten gegen Wacker.
Kadetten: Stevanovic; Delhees, Liniger (7/4), Küttel (3), Csaszar (5), Pendic, Brännberger (1), Norouzi (2), Szyba (2), Maros (4), Koch, Ostroushko (1), Cvijetic (2), Tominec (1).
Wacker: Winkler (1)/Wick; Rubin (3), Suter (3), Giovanelli (1), Glatthard (3), Lanz (1), Caspar, Friedli (3), Von Deschwanden (4), Felder, Guignet, Huwyler, Krainer (2).
Bemerkungen: Kadetten ohne Meister, Markovic (beide verletzt) und Kindle (nicht eingesetzt). Wacker ohne Dähler, Raemy und Linder (alle verletzt oder rekonvaleszent).
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