SPAR Premium League • 23.10.2017
Der Schweizer Meister LC Brühl Handball schied nach einem dramatischen Rückspiel im russischen Zvenigorod denkbar kanpp gegen den ehemaligen Champions League-Sieger Zvezda aus und muss nach der 2. Runde im EHF Cup auf internationalem Parkett die Koffer packen.
Dramatik pur im russischen Zvenigorod in der Schlussminute des Rückspiels. Brühl führte zu diesem Zeitpunkt mit fünf Toren und hatte die Hypothek aus dem Hinspiel (25:29), das einen Tag zuvor ebenfalls in Russland stattfand, wettgemacht. Nachdem es den St. Gallerinnen im Angriff nicht gelang auf 6 Tore davon zu ziehen, kam es in der Defensive zur denkbar ungünstigsten Konstellation. Neuzugang Laura Spatz sah, sehr zum Unverständnis der Brühler Verantwortlichen, die rote Karte und die Gastgeberinnen einen Penalty zugesprochen. Diesen verwertete Zvezda zum Schlussresultat von 24:28.
In der Addition aus Hin- und Rückspiel führte dies zum Resultat von 53:53 bei 28 erzielten Auswärtstoren des LC Brühl zu deren 29 von Zvezda Zvenigorod. Obwohl beide Partien in der Halle des Gegners stattfanden, scheiterte der Schweizer Meister aufgrund der Auswärtstorregel nach zwei couragierten Auftritten, da das Spiel vom Samstag als offizielles Heimspiel des LC Brühl angsetzt war.
Zwischenzeitlich waren die St. Gallerinnen im Rückspiel auf einem sehr guten Weg, die favorisierten Russinnen dennoch aus dem Wettbewerb zu werfen. Nach einer 8-Tore-Führung zur Pause (16:8) erhöhten die Schweizerinnen im Verlauf der zweiten Halbzeit den Vorsprung gar bis auf elf Tore. Die Russinnen setzten jedoch gerade noch rechtzeitig, sehr zum Leidwesen der St. Gallerinnen, zur Aufholjagd an.
Damit scheidet nach dem LK Zug in der 1. Runde auch der zweite Schweizer Vertreter im EHF Cup aus. Im November steigen als letzte Schweizer Vertreter die Spono Eagles und Rotweiss Thun im Challenge Cup in die 3. Runde ein.
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