EHF Cup Männer: Wacker und Pfadi vor dem entscheidenden Spiel

24.11.2017

Die Ausgangsposition für Wacker Thun und Pfadi Winterthur vor dem entscheidenden Rückspiel in der 3. Runde des EHF Cups ist mehr als ordentlich. Thun geht mit einem 2-Tore-Polster in das Rückspiel am Samstag (19 Uhr) im österreichischen Hard. Winterthur empfängt am Sonntag (15 Uhr) die Schweden aus Lund nach einem Remis im Hinspiel.

Mit gemischten Gefühlen macht sich der Leader der Nationalliga A auf die Reise ins benachbarte Österreich. Wacker Thun überzeugte vergangenes Wochenende beim 19:17-Sieg über den österreichischen Titelträger HC Hard mit einer kompakten Defensivleistung. Trotzdem gelang es den Berner Oberländern nicht, den zwischenzeitlichen Vorsprung von sechs Toren zu konservieren. Will man in die Gruppenphase einziehen, dann braucht es beim Auswärtsspiel am Samstag um 19 Uhr in Hard in der Offensive mehr Variabilität. Im Hinspiel hing (zu) viel an Lenny Rubin, der mit acht Toren demnach auch der Thuner Topscorer war. Speziell Lukas von Deschwanden und Nicolas Suter, die in der Meisterschaft zu den Top 12 Torjägern zählen, müssen präsenter sein. Möglicherweise hilft Wacker ja auch die Unterstützung der eigenen Fans, die dank einer Fan-Car-Fahrt ihre Mannschaft in Österreich anfeuern werden.

Auf den Support von den Rängen setzt auch Pfadi Winterthur am Sonntag um 15 Uhr gegen Lugi Lund. Pfadi erwartet eine ausverkaufte Halle, was auch der unglücklichen Tatsache geschuldet ist, dass das Team für das wichtige Spiel in die Sporthalle Oberseen ausweichen muss. Dort haben gerade einmal 700 Zuschauer Platz. Unabhägig von der Örtlichkeit ist klar, soll der dritte Einzug in die Gruppenphase innert vier Jahren realisiert werden, dann braucht es einen konstanteren Auftritt in allen Mannschaftsteilen. Die Pfader zeigten im Hinspiel ein Auf und Ab und eine Niederlage liess sich nur durch einen phänomenalen Endspurt verhindern. Die Schlussviertelstunde verdeutlichte jedoch eindrucksvoll, mit welcher Dominanz die Winterthurer die Schweden in die Enge treiben können, sofern das Team von Adrian Brüngger an sein Leistungsoptimum kommt. Nach dem 29:29 stehen die Chancen auf ein Weiterkommen gut, Grund zum Zurücklehnen ist aber keinesfalls angebracht. 

Beide Mannschaften sind zugleich auch die letzten beiden heissen Eisen, die der Schweizer Vereinshandball in dieser Spielzeit auf europäischer Ebene noch in der Hand hält. Dieses Wochenende entscheidet sich sogleich also auch, ob die Swiss Handball League im neuen Jahr noch international vertreten sein wird. Die Mannschaften aus der SPAR Premium League sind in ihren Wettbewerben bereits zuvor ausgeschieden.
 



Men’s EHF Cup
3. Runde, Rückspiele
ALPLA HC Hard (AUT) – Wacker Thun
Samstag, 25. November, 19 Uhr, Sporthalle am See

Pfadi Winterthur - Lugi HF Lund (SWE) 
Sonntag, 26. November, 15 Uhr, Sporthalle Oberseen

Beide Spiele können im EHF-Liveticker (ticker.ehf.eu) verfolgt werden.

Quelle: Matthias Schlageter

Das könnte dich auch interessieren

Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

Schweizerischer Handball-Verband ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


Zum Seitenanfang