15.04.2017
Pfadi Winterthur, Zweiter nach Haupt- und Finalrunde, leistete sich einen Fehlstart in die Playoffs der Handballmeisterschaft. Pfadi unterlag vor heimischem Publikum dem HC Kriens-Luzern 21:30 (10:12). Während die Gäste eine deutliche Leistungssteigerung zum verlorenen Finalrundenduell von vor zwei Wochen zeigten, enttäuschte Pfadi auf allen Positionen.
Die Innerschweizer überraschten Pfadi Winterthur mit rassigem, gradlinigem Angriffs- und vor allem Konterspiel. Kriens startete furios und führte schon nach acht Minuten 4:1. Als besonders effektiv erwiess sich Heiko Grimms Schchzug mehrfach einen siebten Feldspieler zu bringen und so die Pfadi-Defensive vor grosse Probleme zu stellen.
Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit ging Pfadi erstmals in Führung. Wer glaubte, der Favorit würde sich nun durchsetzen, der wurde getäuscht. Innerhalb von dreieinhalb Minuten machte Kriens-Luzern aus einem 14:15 ein 19:15. Ein Fehlwurf und drei technische Fehler Pfadis begünstigten die schnelle Wende. Danach brachten die Luzerner den Vorsprung souverän über die Zeit. Besonders
Erst zum dritten Mal diese Saison kassierte Winterthur 30 oder mehr Gegentore. Gegen Kriens-Luzern resultierte die erste Heimniederlage in der Meisterschaft seit dem 1. März 2014 und sechs klaren Siegen hintereinander. Das nächste Aufeinandertreffen der beiden Teams findet am Ostermontag statt. Dann empfängt Kriens-Luzern um 18 Uhr im Maihof in Luzern die Winterthurer.
Pfadi Winterthur - Kriens-Luzern 21:30 (10:12)
1100 Zuschauer. - SR Sager/Styger. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Pfadi Winterthur, 5mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation Schramm (60./3. Zeitstrafe) gegen Kriens-Luzern.
Pfadi Winterthur: Vaskevicius (31.- 46. Schulz); Filip Maros (1), Hess (2), Langerhuus (1/1), Sidorowicz (5), Lier (3), Vernier, Kaduz (2), Jud (4), Scheuner (2), Freivogel, Svajlen (1).
Kriens-Luzern: Bar (1) (Portmann für 2 Penaltys); Fellmann (2), Wipf (2), Blättler (5), Spengler (7), Alili (3), Delchiappo, Baviera (1), Brücker (1), Radovanovic (1), Schramm (7).
Bemerkungen: Pfadi Winterthur ohne Gavranovic und C. Tynowski, Kriens-Luzern ohne Hofstetter, Ramseier, Nyffenegger und Mühlebach (alle verletzt). Pfadi Winterthur verschiesst 2 Penaltys.
Stimmen zur Partie
Ein Fehlstart für Pfadi Winterthur. Dementsprechend geknickt war Trainer Adrian Brüngger nach dem Schlusspfiff:
"In der Defensive ist es uns nicht gelungen die nötige Aggressivität aufs Feld zu bringen, dazu war Kriens mit dem siebten Feldspieler sehr erfolgreich. Im Angriffsspiel waren wir nicht zwingend genug, uns hat die letzte Überzeugung gefehlt. Gerade aus dem Rückraum müssen wir uns steigern. Das heute war zu wenig, um in den Playoffs erfolgreich zu sein."
Paul Bar hatte mit seinen elf Paraden grossen Anteil am Auswärtserfolg der Innerschweizer. Als i-Tüpfelchen auf seine Leistung war sein Torerfolg in der zweiten Halbzeit. Der Torhüter hebt trotz des deutlichen Sieges nicht ab:
"Man kann schon sagen, dass so ein Playoff-Start nach Mass aussieht. Wir haben uns als Ziel gesetzt, mit einem Sieg zu starten. Demenstprechend zufrieden sind wir mit unserem Auftritt - wir wissen aber, dass uns noch schwierige Spiele bevorstehen. Wir haben als Team gearbeitet und jeder hat für jeden gekämpft, das hat uns heute den Sieg gebracht."
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