16.12.2017
Der HSC Suhr Aarau sicherte sich am letzten Spieltag der Hauptrunde mit einem Heimsieg über den direkten Konkurrenten, den TSV St. Otmar St. Gallen, im Kampf um Rang 6 den letzten Finalrundenplatz. Ausserdem siegten die Kadetten Schaffhausen, der TV Endingen sowie die beiden Cupfinalisten Pfadi Winterthur und BSV Bern Muri.
Die Ausgangslage vor der Partie in Aarau war klar: Der Sieger steht in der Finalrunde, wobei Suhr Aarau gegen die Ostschweizer aus St. Gallen auch ein Unentschieden genügen würde. Die Verhältnisse auf dem Feld waren dann jedoch klar zu Gunsten der Heimmannschaft. Die Aargauer gingen 4:0 in Führung und brachten den Sieg ohne grössere Probleme ins Trockene. Der TSV St. Otmar lag mit Ausnahme der ersten Spielminute (0:0) stets in Rückstand. Die Basis zum Erfolg der Heimmannschaft bildete erneut die überragende 5-1-Abwehr, an deren Spitze Mobiliar Topscorer Tim Aufdenblatten trotz seines Nasenbeinbruchs auflief. Im Angriff konnten sich die Gastgeber auf den tschechischen Aufbauer Milan Skvaril verlassen, der acht Tore erzielte. Während Suhr Aarau, auf Rang 6 liegend, im kommenden Jahr in der Finalrunde antritt und den Platz in den Playoff-Viertelfinals auf sicher hat, muss sich St. Gallen diesen im neuen Jahr noch verdienen. Die Ostschweizer starten von der Pole Position aus in die Abstiegsrunde und wollen über die Hintertür dennoch die Playoff-Qualifikation schaffen. Dies steht den beiden bestplatzierten Teams nach Ende der Abstiegsrunde zu.
Gut erholt von der Klatsche im Derby zeigte sich der TV Endingen. Weniger als 48 Stunden nach dem 15:30 in Aarau feierten die Surbtaler bei GC Amicitia einen wichtigen Auswärtssieg. 23:22 (12:14) hiess es am Ende in der Saalsporthalle in Zürich, in der Christian Riechsteiner mit sechs Treffern und Claudio Boccarelli mit elf Paraden (41%-Quote) die Antreiber beim Aufsteiger waren. Die Gastgeber verpassten es den Vorsprung auf die Ränge 9 und 10 auszubauen und beschliessen die Hauptrunde mit acht Zählern auf Rang 8. Trotz der Rückkehr von Mobiliar Topscorer Manuel Frietsch und einer 7:3-Führung nach zehn Minuten gelang es GC Amicitia nicht, das Spieldiktat bei sich zu behalten. Endingen feierte ein Erfolgserlebnis am letzten Spieltag und klettert nach dem dritten Saisonsieg von Platz 10 auf 9.
Erfreulicher Abschluss auch für die Kadetten Schaffhausen. Der Titelverteidiger feierte im Spitzenspiel gegen Leader Wacker Thun, der bereits vor dem Spiel als Sieger der Hauptrunde feststand, einen souveränen 32:27-Heimerfolg und meldete sich zum Abschluss des Jahres eindrucksvoll zurück. Die bisher erst einmal sieglosen Berner Oberländer führten in der BBC Arena nur ein einziges Mal (2./2:1) und zeigten eine ihre schwächeren Saisonleistungen. Ganz anders die Gastgeber, die mit zwei Siegen im Rücken wesentlich zielstrebiger auftraten, als noch vor einigen Wochen. Bester Werfer bei Schaffhausen war Spielmacher Gabor Csaszar (7 Tore). Auch Michal Szyba und Nik Tominec (je 5) zeigten sich in Torlaune und sorgten mit ihren Treffern dazu, dass die Kadetten dank der zwei Tore besseren Tordifferenz Pfadi Winterthur auf Rang 3 verdrängte.
Die Pfader feierten ihrerseits einen umkämpften Auswärtssieg beim HC Kriens-Luzern. Die Führung wechselte mehrfach zu Gunsten beider Mannschaften hin und her; mit einer Ausnahme vermochte sich kein Team während der gesamten Spielzeit mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Während die Gastgeber zur Pause mit 9:8 die Nase vorne hatten, zeigte Pfadi Winterthur gegen Spielende das grössere Stehvermögen und setzte sich schlussendlich mit 23:21 durch. Auf beiden Seiten gab es je einen Platzverweis. Peter Schramm (10./HCK) und Ante Kuduz (39.) erhielten die rote Karte. Sentimental wurde es in Kriens nach dem Schlusspfiff, als Heimtrainer Heiko Grimm unter dem Beifall von Mannschaft und Fans verabschiedet wurde. Der Deutsche wechselt im neuen Jahr in den Trainerstab des Bundesligisten MT Melsungen.
Einen ungefährdeten Heimsieg fuhr der BSV Bern Muri ein. Gegen Fortitudo Gossau siegten die Berner deutlich mit 33:22 (18:14). Auch ohne ihren Topscorer Simon Getzmann dominierten die Hauptstädter das Geschehen nach Belieben. Im ersten Durchgang liefen die Gäste stets einen knappen Rückstand hinterher. Ein 5:0-Lauf für die Gastgeber zwischen der 41. und 50. Minute sorgte einerseits für die Vorentscheidung und lieferte Bern Muri die perfekte Vorbereitung auf den Cupfinal vom kommenden Donnerstag in der Wankdorfhalle in Bern (Anwurf 19.30 Uhr). Die Gastgeber beschliessen die Hauptrunde ohne Heimniederlage und starten von Rang 4 aus in die Finalrunde. Gossau rutschte nach der siebten Niederlage in Serie auf den letzten Tabellenplatz ab.
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