NLA-Saisonvorschau 2017/18: HSC Suhr Aarau

28.08.2017

Die zweite Saison nach dem Wiederaufstieg wird für den HSC Suhr Aarau zur Bewährungsprobe. Im letzten Jahr klappte bei den Aargauern vieles auf Anhieb. Die starke Aufstiegssaison weckt im begeisterungsfähigen HSC-Umfeld Begehrlichkeiten – die erfolgreichen Zeiten des Vorgängerclubs TV Suhr sind vielen noch im Gedächtnis. Die Ziele sind hochgesteckt, das Auftaktprogramm maximal schwierig. Nebst den Top 3 des Vorjahres trifft der HSC in den ersten vier Spielen auch noch im prestigeträchtigen Derby auf Aufsteiger Endingen. Um ähnlich schwungvoll wie im Vorjahr starten zu können, muss Trainer Misha Kaufmann gerade die neuen Ausländer schnellstmöglich integriert bekommen. 
 



Das Trainerinterview
Swiss Handball League: Die Saison 2017/18 hat einige Änderungen parat. Unter anderem werden rund 20 Spiele live im TV auf MySports laufen, ihr spielt bis Weihnachten vier Spiele weniger in der Meisterschaft als im Vorjahr, dafür werden bereits ab dem Viertelfinal Playoffs gespielt werden. Wie siehst du diese Veränderungen
Misha Kaufmann: «Das wird eine grosse Umstellung für die ganze Liga, nicht nur für uns. Beim Modus sind uns beispielsweise insbesondere der Grund für die beiden Paarungen gegen den BSV Bern Muri (als Gegner der anderen Gruppe und gegenüber nur einer Partie gegen die anderen Teams dieser Gruppe) noch immer nicht ganz klar. Ich finde es schade, dass wir dadurch vier Spiele weniger bestreiten – uns als HSC Suhr Aarau haben diese überhaupt nicht gestört, im Gegenteil – uns gehen dadurch auch Einnahmen verloren. Ich verstehe es aber natürlich aus dem Blickwinkel der international vertretenen Teams, denen dies sicher zu Gute kommt.»

Welcher Spieler aus deinem Kader hat dich in der Vorbereitung besonders beeindruckt und was war der Grund dafür?
«Wer mich kennt weiss, dass ich nicht einzelne Spieler hervorhebe – für mich zählt einzig das Kollektiv. Wir hatten wohl noch nie eine solch starke, ausgeglichene Mannschaft wie diese Saison. Sie steht füreinander ein und lebt miteinander auf und abseits des Spielfelds – das ist das Wichtigste für mich!»

Was ist die grösste Herausforderung die in der kommenden Saison auf dich und deine Mannschaft zukommt?
«Das wir unsere intern gesteckten, hohen Ziele erreichen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und müssen schauen, wie wir dies erreichen.»

Welche Schlagzeile möchtest du über dich bzw. dein Team während der Saison gerne lesen?
«Gute Frage – dass wir den Schweizer Cup gewonnen haben und in den Playoff-Halbfinals stehen.»

Die Kadetten gewannen zuletzt acht von neun möglichen Meisterschaften – wird Schaffhausen wieder Meister oder siehst du eine Mannschaft, die die Serie durchbrechen kann? Mit welcher Platzierung deiner Mannschaft wärst du zufrieden?
«Der grosse Favorit wird natürlich Schaffhausen sein – mit ihrem Budget müssen sie einfach um die Meisterschaft spielen bzw. sie gar wahrscheinlich auch gewinnen. Wer Meister werden will, muss sicherlich an ihnen vorbei. Ich könnte mir dabei vorstellen, dass Wacker Thun einen Schritt näher an die Kadetten heranrücken kann, eventuell auch Pfadi Winterthur. Sie waren und sind die beiden Teams, die zur Stelle waren und sind, wenn Schaffhausen einmal schwächelt(e).
Unsere Platzierung passt zu meinem bereits formulierten Ziel, jedes Spiel gewinnen zu wollen – also der 1. Platz.»
 



Die Neuzugänge
Dario Ferrante (TV Endingen), Timothy Reichmuth (TV Birsfelden), Nikola Isailovic (Wacker Thun), Milan Skvaril (Talent Robstav M.A.T., CZE), Martin Slaninka (TSG Ludwigshafen-Friesenheim, GER), Lukas Laube, Tim Büsching, David Pfister, Andrin Steiner (alle mit TFL, eigener Nachwuchs), Joel Kaufmann (SG HV Olten)
 



Drei Schlüsselspieler im Kader
Tim Aufdenblatten (Mobiliar Topscorer 2016/17), Patrick Romann (Captain), Mihailo Radovanovic (Torhüter)
 



Bekannte Gesichter, die aktuell/dauerhaft fehlen
Beau Kägi (Kreuzbandriss), Stevan Kurbalija, Martin Pramuk (beide Karriereende)
 



Das Auftaktprogramm
Pfadi Winterthur (H), TV Endingen (A), Kadetten Schaffhausen (A), HC Kriens-Luzern (A)

Quelle: Matthias Schlageter

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