28.08.2017
Pfadi Winterthur wagt mit nahezu unverändertem Personal einen neuerlichen Angriff auf die Spitze. Die eingespielte Mannschaft will dabei in drei Wettbewerben (Meisterschaft, Cup, EHF Cup) maximalen Erfolg erreichen. Dabei darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass die sportliche Weiterentwicklung nach wie vor im Gleichgewicht mit der finanziellen Konsolidierung liegen muss. Die Strategie von Pfadi in der Saison 2017/18, die die letzte Spielzeit in der Eulachhalle sein wird, ist daher mehr als nachvollziehbar: Keine finanziellen Experimente und das eingespielte Kader mit Bewährtem verstärken. Rückkehrer Mathias «Kasa» Kasapidis ist der einzige externe Neuzugang für das Team von Trainer Adrian Brüngger.
Das Trainerinterview
Swiss Handball League: Die Saison 2017/18 hat einige Änderungen parat. Unter anderem werden rund 20 Spiele live im TV auf MySports laufen, ihr spielt bis Weihnachten vier Spiele weniger in der Meisterschaft als im Vorjahr, dafür werden bereits ab dem Viertelfinal Playoffs gespielt werden. Wie siehst du diese Veränderungen
Adrian Brüngger: «Es ist schwierig, einen Modus zu finden, der für alle passt. Was ich sehr begrüsse ist, dass der Cup in der ersten Saisonhälfte ausgespielt wird. Durch die Ausweitung der Playoffs auf acht Mannschaften verlieren die Quali- und Finalrunde etwas an Wert, weil man sich selbst aus der Abstiegsrunde noch für die Playoffs qualifizieren kann. Die Viertelfinals in den Playoffs werden eine Herausforderung. Falls wir die Gruppenphase des Europacups erreichen, sind parallel zu den Playoffs noch zwei Spiele im Europacup zu bestreiten, dazu wird die Serie durch eine Nati-Woche unterbrochen. Das kann Dir als Trainer natürlich nicht gefallen.»
Welcher Spieler aus deinem Kader hat dich in der Vorbereitung besonders beeindruckt und was war der Grund dafür?
«Wir haben in der Vorbereitung wesentlich mehr trainiert als in vergangenen Jahren. Bis auf zwei Spieler, die aus beruflichen Gründen die Morgen-Trainings nicht absolvieren konnten, war der gesamte Kader bei den Zusatztrainings dabei. Das zeigt die Arbeitsmoral in meinem Team. Das war ein starkes Zeichen der Spieler. Wir sind bereit, sehr viel zu investieren, um besser und noch erfolgreicher zu werden.»
Was ist die grösste Herausforderung die in der kommenden Saison auf dich und deine Mannschaft zukommt?
«Wir sind in drei Wettbewerben mit dabei und wollen überall ein Wörtchen mitreden. Da muss man gut planen und im richtigen Moment bereit sein. Die Erwartungen sind in Winterthur immer hoch. Wir wollen die Sanierung des Vereins vorantreiben und trotzdem ein Spitzenteam bleiben. Das ist natürlich eine grosse Herausforderung.»
Welche Schlagzeile möchtest du über dich bzw. dein Team während der Saison gerne lesen?
«Pfadi zieht mit Meisterpokal in das neu eröffnete Sportzentrum Win4 ein.»
Die Neuzugänge
Mathias Kasapidis (Team Sydhavsøerne, DEN), Yannick Ott, Fabrizio Pecoraro (beide fix von SG Yellow/Pfadi)
Drei Schlüsselspieler im Kader
Roman Sidorowicz (Mobiliar Topscorer 2016/17), Marcel Hess (Captain), Matias Schulz (Torhüter)
Bekannte Gesichter, die aktuell/dauerhaft fehlen
Stefan Freivogel (Schulter), Roman Sidorowicz (Knie), Oliver Scheuner (Karriereende)
Das Auftaktprogramm
HSC Suhr Aarau (A), GC Amicitia Zürich (H), BSV Bern Muri (H), Kadetten Schaffhausen (A)
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