SPL1-Saisonvorschau 2017/18: GC Amicitia Zürich

SPAR Premium League  •  06.09.2017

GC Amicitia Zürich ist zurück in der SPL1. Nur ein Jahr nach dem äussert unglücklichen Abstieg in die Zweitklassigkeit kehren die Zürcherinnen wieder ins Oberhaus zurück. Das Motto, das Trainer und Frauenabteilungschef Toni Kern dabei ausgibt, ist klar und deutlich: «Wir wollen uns in der SPL1 etablieren.» Diese Zielsetzung erreichen soll eine junge Mannschaft, der zwar bis auf ein paar Ausnahmen die Erfahrung in der SPL1 abgeht, dafür aber dank der fokussierten Nachwuchsabteilung über eine gewisse Abstimmung untereinander verfügen. Interessant: Von Absteiger SG ATV/KV Basel sind nicht nur die Spielerinnen Jessica Rietman und Georgina Cibula zu GC Amicitia gestossen, auch im Staff fanden mit Peter Sammarchi (Organisation) und Marion Radonic (Co-Trainerin) zwei Basler Entscheidungsträger den Weg nach Zürich.
 



Das Trainerinterview
SPAR Premium League: In der Saison 2017/18 gibt es in der SPL einen neuen Modus. Dabei finden in der Vorrunde nur noch 14 statt 21 Spiele statt, dafür messen sich die Top 4 in der Finalrunde häufiger. Ausserdem gibt es eine Auf-/Abstiegsrunde mit Teams aus der SPL1 und der SPL2. Wie findest du diese Lösung und was bedeutet sie für deine Mannschaft? 
Toni Kern: «Ich war bei der Entwicklung des Modus dabei und daher kann ich es nur gut finden. Der Modus birgt Gefahren, aber jeder Club welcher Leistungssport anstrebt und es dann auch schafft umzusetzen, wird nach der Hauptrunde in der richtigen Gruppe spielen. Hoffentlich sind es irgendwann mehr als nur 3-4 Teams, welche öfter auf hohem Niveau gegeneinander spielen. Wir planen in zwei Jahren zu den TOP 4 Teams zu gehören, dieses Jahr steigen wir erstmal nicht wieder ab.»

Welche Spielerin aus deinem Kader hat dich in der Vorbereitung besonders beeindruckt und was war der Grund dafür? 
«Hannah Bopp, Desire Ligue und Georgina Cibula. Georgina, welche noch nicht lange Handball spielt und noch einen Weg vor sich hat, überzeugt mit Trainingseinstellung und Kampfwillen zu jeder Zeit. Hannah Bopp und Desire Ligue haben zudem durch sehr starke Spiele in der Vorbereitung, auch gehen Bundesliga Mannschaften aus Deutschland, überzeugt.»

Was ist die grösste Herausforderung die in der kommenden Saison auf dich und deine Mannschaft zukommt?
«Wir können aufgrund des doch neu zusammengesetzten Teams und den zahlreichen Verletzungsproblemen und Kaderveränderungen einfach noch nicht 100% abrufen. Es gibt in der Liga bis auf Herzogenbuchsee nur Mannschaften, welche Spielerinnen im Kader haben die bereits über viele SPL1 Einsätze verfügen. Wir sind sehr jung und uns fehlt diese Erfahrung noch. Das werden unsere Herausforderungen sein, auf welche wir uns aber freuen.»

Welche Schlagzeile möchtest du über dich bzw. dein Team während der Saison gerne lesen?
«Kernis Girls schlagen den Rekordmeister»

Mit welcher Platzierung deiner Mannschaft bist du zufrieden?
«Nicht abzusteigen ist sicher das wichtigste Ziel der kommenden Saison. Aber ich formuliere Ziele nicht nach unten orientiert, sondern nach oben. Wir werden in der Hauptrunde um Rang 5 kämpfen und wollen den Anschluss an den 4. Rang behalten. Wenn das am Ende klappt, wäre das super.»
 



Die Neuzugänge
Lea Krummenacher (BSV Stans), Angela Zürni und Manuela Näf (beide Dänemark), Jessica Rietman und Georgina Cibula (beide SG ATV/KV Basel)
 



Drei Schlüsselspielerinnen im Kader
Marina Decurtins, Lohanny Ribeiro de Freitas, Annic Dormann
 



Bekannte Gesichter, die aktuell/dauerhaft fehlen
Anja Nötzli (Karriereende)
 



Das Auftaktprogramm
Yellow Winterthur (A), LC Brühl (H), DHB Rotweiss Thun (A), Spono Eagles (H)

Quelle: Matthias Schlageter

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