SPL1-Saisonvorschau 2017/18: LK Zug

SPAR Premium League  •  07.09.2017

Die jungen Wilden des LK Zug sind mit Blick auf die bevorstehende Spielzeit nochmals verjüngt worden. Ausser Rountinier Soka Smitran ist keine Feldspielerin älter als 25 Jahre. Schon in der vergangenen Saison wusste das Team von Damian Gwerder diese gewisse Unerfahrenheit mit Unbekümmertheit und Angriffslust zu kompensieren und verpasste erst im dritten Playoff-Finalspiel die Meisterschaft. 2017/18 unternehmen die Innerschweizerinnen einen neurlichen Anlauf auf den Titel, müssen dabei aber auf die routinierten Kräfte wie Ria Estermann oder Stefanie Javet verzichten, die ebenso wie die nach Frankreich gewechselte Daphne Gautschi nicht mehr in Zug sind. Deren Lücken schliessen sollen einige der talentiertesten Schweizer Spielerinnen. Catherine Csebits, Dimitra Hess, Charlotte Kähr oder Leah Stutz sind ein Versprechen für die Zukunft und dürfen sich nun in der Gegenwart beweisen.
 



Das Trainerinterview
SPAR Premium League: In der Saison 2017/18 gibt es in der SPL einen neuen Modus. Dabei finden in der Vorrunde nur noch 14 statt 21 Spiele statt, dafür messen sich die Top 4 in der Finalrunde häufiger. Ausserdem gibt es eine Auf-/Abstiegsrunde mit Teams aus der SPL1 und der SPL2. Wie findest du diese Lösung und was bedeutet sie für deine Mannschaft? 
Damian Gwerder: «Ich finde diese Lösung ganz gut. Ich bin dafür, dass wir diesen Modus zwei Jahre ausprobieren und danach überdenken: Was bringt er für den Frauenhandball, gibt es etwas Besseres? Für uns bedeutet das noch mehr Spitzenspiele, Spiele, wo wir stark gefordert werden und Spiele, wo wir die jungen Spielerinnen gut weiterbringen können.»

Welche Spielerin aus deinem Kader hat dich in der Vorbereitung besonders beeindruckt und was war der Grund dafür? 
«Es gibt da verschiedene zu nennen: Soka, weil sie mit ihrem Alter immer noch für unser junges Team voranschreitet! Nives, die sich toll integriert hat und sicher keine einfache Saison vor sich hat… und… und… und sicher Charlotte: wie kann man mit 16 Jahren einen so starken Schuss haben, mit dem Handstand aus der Gondelbahn austreten und eine so Riesenklappe haben? (für mich ist das aber überaus positiv zu werten)»

Was ist die grösste Herausforderung die in der kommenden Saison auf dich und deine Mannschaft zukommt?
«Die grösste Herausforderung wird die Konstanz sein. Wir haben in der Vorbereitung sehr starke Spiele gezeigt, aber auch sehr bescheidene. Wenn wir das in den Griff bekommen, dann...»

Welche Schlagzeile möchtest du über dich bzw. dein Team während der Saison gerne lesen?
«Wow, gelingt dem LK Zug womöglich noch das Double?»

In der letzten Saison gewann der LC Brühl das Double. Sind die Rekordmeisterinnen auch in der kommenden Spielzeit der Meisterschaftsfavorit oder kann ein anderes Team die Spitze angreifen?
«Brühl, Nottwil und Zug werden die zwei Titel unter sich ausmachen. Einen davon wollen wir erringen!»
 



Die Neuzugänge
Catherine Csebits (IK Skovbakken Handbold, DEN), Nives Egli (Spono Eagles), Leah Stutz (eigener Nachwuchs), Marion Ort (SG ATV/KV Basel), Charlotte Kähr (GC Amicitia Zürich Junioren), Dimitra Hess (HV Herzogenbuchsee), Daniela Kaiser (BSV Stans)
 



Drei Schlüsselspielerinnen im Kader
Sibylle Scherer (Mobiliar Topscorer 2016/17), Soka Smitran, Martina Traber
 



Bekannte Gesichter, die aktuell/dauerhaft fehlen
Catherine Csebits (verletzt), Daphne Gautschi (Wechsel nach Frankreich), Laura Innes, Ria Estermann, Stefanie Javet (alle Rücktritt)
 



Das Auftaktprogramm
HV Herzogenbuchsee (H), HSC Kreuzlingen (A), Spono Eagles (A), DHB Rotweiss Thun (H)

Quelle: Matthias Schlageter

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