12.10.2017
Dritter Sieg im dritten Champions League-Heimspiel für den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen. Die Munotstädter zeigten in der Champions League eine fantastische Moral, holte gegen die dänische Equipe aus Skjern ein 12:18 auf und siegte letztlich mit 25:24 (9:13).
Nach dem 9:13 zur Pause gerieten die Kadetten bis zur 39. Minute 11:17 in Rückstand. Die Niederlage gegen die bis zu diesem Zeitpunkt defensiv stark spielenden Dänen schien besiegelt zu sein. Die Schaffhauser gaben jedoch nicht auf und kamen bis zur 45. Minute auf 18:20 heran. Zwar erhielt die Euphorie mit dem 18:22 (48.) kurzzeitig einen Dämpfer, nach dem 22:24 (53.) gestand das Heimteam den Skandinaviern aber kein Tor mehr zu.
Die unglaubliche Wende der Kadetten ist in erster Linie auf zwei Namen zurückzuführen: auf den kroatischen Torhüter Ivan Stevanovic und den ungarischen Regisseur Gabor Csaszar. Beide liefen in der zweiten Halbzeit zur Hochform auf. Stevanovic totalisiert am Ende 20 Paraden. Csaszar erzielte acht seiner neun Tore in den zweiten 30 Minuten, wobei er für vier der letzten fünf Treffer der Schaffhauser verantwortlich zeichnete. Zwar verpasste Csaszar rund eine Minute vor dem Ende mit einem verschossenen Penalty das 26:24, Stevanovic liess sich im letzten Angriff von Skjern aber nicht mehr bezwingen.
Die Stimmung in der Halle war am Ende so gut wie schon lange nicht mehr. "Wir waren die glücklichere Mannschaft. Die Partie hätte auch auf die andere Seite kippen können", sagte Stevanovic. Kukucka fand, dass sie in der ersten Halbzeit langsam gespielt hätten. "Wir haben aber bis zum Schluss gekämpft. Es sind zwei wichtige Punkte."
Routinier Manuel Liniger hatte im Vorfeld der Champions League die Wichtigkeit der Heimspiele hervorgehoben. Insofern könnte die Aufholjagd zum dritten Sieg im dritten Spiel vor heimischem Publikum Gold wert sein. Mit sechs Punkten aus den ersten fünf Begegnungen sind die Schaffhauser bei Halbzeit der Gruppenphase im Soll um die angestrebte Top-2-Platzierung, die gleichbedeutend mit der Barrage um die Achtelfinal-Qualifikation ist. Sie schlossen punktemässig zum bisherigen Leader Skjern auf. Nach Verlustpunkten liegt einzig die slowenische Equipe Gorenje Velenje, welche die Kadetten eine Woche zuvor 31:28 bezwungen hatten, vor dem Schweizer Meister.
Im nächsten Spiel in der Königsklasse treffen die Schaffhauser am 5. November erneut auf Skjern.
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