SPAR Premium League • 10.01.2018
Die Siegesserie der Eagles ist gerissen. Im Spitzenkampf der SPL1 setzte sich Verfolger LC Brühl mit einem Treffer in letzter Sekunde gegen Spono durch. Ausserdem feierten der LK Zug und Rotweiss Thun am 12. Spieltag ihren jeweils achten Saisonsieg.
Die Spono Eagles sahen fünf Minuten vor Spielende beim Spitzenspiel in St. Gallen schon wie die sicheren Sieger aus. Vier Tore lag das Team von Urs Mühlethaler zu diesem Zeitpunkt bei Titelverteidiger LC Brühl in Front (26:22). In den Schlussminuten sollte aber kein weiterer Torerfolg hinzukommen. Sekunden vor dem Ende wurden die bis anhin makellosen Tabellenführer (11 Spiele, 11 Siege) sogar noch für die Nachlässigkeit bestraft. Nach einem Spono-Fehlwurf im Angriff in der Schlussminute setzten die Gastgeberinnen zur letzten Offensivaktion an. Wenige Sekunden vor Spielschluss nahm sich Mobiliar Topscorerin Azra Mustafoska den Wurf und traf zum umjubelten 27:26-Siegtor. Zuvor waren die Gäste über weite Strecken spielbestimmend gewesen. Im ersten Durchgang führte Spono mehrfach mit bis zu vier Toren, ebenso kurz vor Schluss. Am Ranking verändert sich vorerst nichts. Spono führt weiter vor Brühl die Tabelle an.
Rotweiss Thun feierte den zweiten Sieg im zweiten Spiel des Jahres 2018. Die Berner Oberländerinnen besiegten Kantonsrivale HV Herzogenbuchsee in dessen Halle mit 31:22 (11:10). Bis zur 39. Minute konnte der Gastgeber die Partie offen gestalten (14:14); nach 35 Minute führte der Aufsteiger sogar mit 14:12. Eine torlose Phase von fast neun Minuten, gleichbedeutend mit einem 7:0-Lauf von Thun, besiegelte die Heimniederlage. Zwar kam Herzogenbuchsee, angeführt von der zehnfachen Torschützin Sarah Baumgartner, nochmals bis auf zwei Tore heran (49./19:21). Thun aber zog mit vollem Tempo durch, erzielte neun Treffer in den letzten zehn Minuten und feierte auf diese Weise einen ungefährdeten, in der Höhe etwas zu hoch ausgefallenen, Sieg. Herzogenbuchsee bleibt nach der Niederlage Siebter, Thun liegt auf Rang 4.
Auf Rang 3 liegt derweil weiterhin der LK Zug. Das Team von Trainer Damian Gwerder fegte Yellow Winterthur mit 34:17 (16:11) aus der Halle. Der Knackpunkt im Spiel der Gäste lag zwischen der 22. und 35. Minute, als Yellow gerade einmal zwei Treffer gelangen. Zug nutzte die Schwächephase der Gäste aus und baute den Vorsprung von zwei auf sieben Tore aus. Spätestens nach dem Zuger Doppelschlag mit den Toren 23 und 24 binnen 30 Sekunden (46. Minute) war der Widerstand von Winterthur gebrochen. Den Gastgeberinnen gelang nach dem verpatzten Auftakt und der Niederlage am Wochenende gegen Thun ein souveränes Comeback. Sibylle Scherer war mit acht Toren die erfolgreichste Werferin bei Zug, Charlotte Kähr war sechsmal, Martina Traber fünfmal erfolgreich.
Am Freitag komplettieren GC Amicitia Zürich und der HSC Kreuzlingen (live ab 20.15 Uhr auf handballTV.ch) den Spieltag.
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