SPAR Premium League • 22.01.2018
Am 13. und vorletzten Spieltag der SPAR Premium League 1 lieferten sich Zug und Brühl ein packendes Spitzenspiel, Rotweiss Thun setzte seine Siegesserie fort und Leader Spono Eagels gab sich einmal mehr schadlos. Im Duell der beiden Aufsteiger feierte der HV Herzogenbuchsee einen Heimsieg.
5:0, 9:2, 17:8 und zur Pause eine komfortable 20:12-Führung. Dass es im Spitzenspiel zwischen dem LK Zug und dem LC Brühl bis in die Schlusssekunden um Sieg oder Niederlage gehen sollte, war lange Zeit nicht zu erwarten. Die Gastgeberinnen starteten furios und diktierten im ersten Abschnitt beliebig. Speziell Liga-Topscorerin Sibylle Scherer war zu Spielbeginn unaufhaltsam; mit ihrem sechsten Treffer zum 13:6 in der 18. Minute hatte sie zu diesem Zeitpunkt ebenso viele Tore erzielt wie die gesamte Gästemannschaft. Brühl kam im zweiten Abschnitt aber umso eindrucksvoller zurück. Ein 5:0-Lauf vom Anpfiff weg sorgte dafür, dass der letztjährige Titelträger wieder in Schlagdistanz kam (35./20:17). Grossen Anteil am Aufschwung des Titelverteidigers hatte Mobiliar Topscorerin Azra Mustafoska, der neun ihrer 13 Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte. Es dauerte dennoch bis zu 56. Minute, bis Yarima Altherr erstmals überhaupt seit Spielbeginn wieder ausgleichen konnte (31:31). Der Sieg blieb schlussendlich aber dennoch dem Heimteam vergönnt, nachdem Yael Gwerder neun Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 32:31 markierte. Damit liegt Zug (3.) nur noch vier Punkte hinter dem LC Brühl (2.).
2018 noch ungeschlagen ist Rotweiss Thun. Gegen den Tabellennachbarn HSC Kreuzlingen siegten die Berner Oberländerinnen 28:25 (15:13). Das Heimteam verpatzte den Start und lag nach vier Minuten mit 1:3 in Rückstand. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schaffte Rotweiss jedoch die Wende, führte zwischenzeitlich mit bis zu drei Treffern und nahm ein Zwei-Tore-Polster mit in die Pause. Neuzugang Laura Rotondo trug sich dabei erstmals in die Torschützenliste ein. Die Gäste, um die starke Torhüterin Andjela Roganovic (14 Paraden/46%-Quote), liessen sich aber nicht abschütteln und erzielen ihrerseits in der 43. Minute durch ihre Torhüterin die erneute Führung (22:21). Im Schlussspurt hatten die Thunerinnen dann aber wieder die Nase vorne. Dank eines 7:1-Laufs zwischen der 45. bis 54. Minute hält Thun auf Platz 4 liegend weiter Anschluss an die Tabellenspitze; Kreuzlingen bleibt Fünfter.
Mehr Mühe als gewünscht hatten die Spono Eagles bei ihrem Auswärtsauftritt in Winterthur. Yellow machte es dem Leader schwer und führte nach 15 Minuten mit 10:5. Goalie Sophie Zaugg hatte bis anhin bereits zwei Siebenmeter pariert. Die Eagles rafften sich aber auf und angeführt von Xenia Hodel (8 Tore) und Pascale Wyder (7) drehte Nottwil das Ergebnis in eine Drei-Tore-Führung (19:16) zur Halbzeit. Im zweiten Abschnitt verwaltete Spitzenreiter Spono den Vorsprung, der sich stets zwischen vier und fünf Toren einpendelte. Die Witerthurerinnen, die mit Ria Jugovic (11) die erfolgreichste Werferin in ihren Reihen hatten, liessen sich nicht abschütteln; für eine neuerliche Wende im Spiel reichte es aber nicht. Am Ende siegten die Spono Eagles mit 32:28 und festigten damit die Spitzenposition. Yellow Winterthur bleibt auf Rang 6.
Nach dem Duell der beiden Aufsteiger bleibt eine Statistik weiter gültig. Beim 28:26-Heimsieg des HV Herzogenbuchsee über GC Amicitia Zürich siegte zum achten Mal im neunten SPL1-Vergleich die Heimmannschaft. Die Gäste schafften es auch im siebten Anlauf in dieser Saison nicht in der Fremde etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei starteten die Zürcherinnen gut in die Partie und führten nach sieben Minuten mit 4:1. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs setzten sich die Gäste wieder bis auf vier Tore ab (28./16:12), auch zur Pause lag GC Amicitia noch in Front (16:14). Die enge Partie blieb auch im zweiten Durchgang umkämpft, kein Team schaffte es sich entscheidend abzusetzen, die Führung wechselte mehrfach. Das bessere Ende auf seiner Seite hatte dann aber der HV Herzogenbuchsee, der nach dem zweiten Saisonsieg auf Rang 7 klettert und GC Amicitia Zürich auf den letzten Tabellenplatz verdrängte.
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