Auf einen Blick: der 2. Spieltag der SPL1

SPAR Premium League  •  10.09.2018

Lucia Weibelova

Überraschende Ergebnisse am 2. Spieltag der SPL1: Rotweiss Thun fügte Meister Spono eine empfindliche Heimniederlage zu und GC Amicitia Zürich nahm zwei Punkte aus Winterthur mit. Souverän und in Torlaune blieb einzig der LC Brühl bei seinem Gastspiel in Herzogenbuchsee.

Spono Eagles - Rotweiss Thun 20:30 (13:14)

Meister Spono Eagles hat den Heimauftakt in die neue Saison verpatzt. Gegen Rotweiss Thun verloren die Nottwilerinnen überraschend deutlich. Thun erwies sich bereits im ersten Durchgang als knifflige Aufgabe. Spono lag nur zwischen der 18. und 19. Minute mit mehr als einem Treffer in Führung, ansonsten war die erste Halbzeit ausgeglichen und geprägt von mehreren Führungswechseln. Die zweiten 30 Minuten wurden dann eine Halbzeit zum vergessen für Spono. Nur sieben eigene Treffer brachte das Team von Urs Mühlethaler im Tor der Berner Oberländerinnen unter. Das lag mitunter auch an der famos aufspielenden Sibylle Peronino, die eine Abwehrquote von 52 Prozent verzeichnete. Aber auch die mannschaftliche Geschlossenheit und Zielstrebigkeit der Thunerinnen, bei denen Lucia Weibelova (9/1) herausragte, darf als Fingerzeig in Richtung Konkurrenz gewertet werden.

Yellow Winterthur - GC Amicitia Zürich 22:25 (11:9)

GC Amicitia ist im Duell der Kantonsrivalen ein überraschender Auswärtssieg gelungen. Dank einer über weite Strecken überzeugenden und konstanten Vorstellung sammelten die Stadtzürcherinnen die ersten beiden Punkte der Saison ein. Nach einer ausgeglichenen Startphase waren die Gäste schon nach 22 Minuten drauf und dran sich abzusetzen, als Captain Carolin Laszlo zum 7:9 traf. Es sollte aber der letzte Treffer von GC Amicitia in der ersten Halbzeit bleiben, weshalb Yellow seinerseits mit einem 2-Tore-Vorsprung in die Pause ging. Winterthur vergrösserte den Vorsprung zu Beginn der zweiten Halbzeit auf drei Tore (35./15:12), auch zehn Minuten vor dem Ende lag der Gastgeber noch mit 21:19 in Front. Nur ein Tor in den Schlussminuten besiegelte jedoch die Winterthurer Heimpleite, trotz zehn Treffern von Ria Jugovic. Grossen Anteil am Auswärtssieg von Zürich hatte Goalie Desirée Ligue, die mit ihren 21 Paraden (49%-Quote) ihr Team auf Schlagdistanz hielt. Zudem traf Marina Decurtins zehnmal.

HV Herzogenbuchsee - LC Brühl Handball 29:43 (18:23)

Rekordmeister LC Brühl ist auch im zweiten Meisterschaftsspiel unter der Leitung von Martin Gerstenecker in Torlaune. Erneut schenkten die Ostschweizerinnen dem Gegner mehr als 40 Tore ein, was gleichbedeutend war mit dem doppelten Punktgewinn. Wie schon in der Vorwoche war Neo-Captain Laura Schmitt die erfolgreichste Werferin. Die Deutsche netzte elfmal ein. Neun weitere Teamkolleginnen trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Da störte es auch nicht, dass  Spielmacherin Kerstin Kündig nicht eingesetzt wurde. Für Gastgeber Herzogenbuchsee setzte es die zweite deutliche Niederlage binnen einer Woche ab. Die Oberaargauerinnen, bei denen offensiv abermals Sarah Baumgartner und Anina Steiner die Akzente setzten, haben in der Deckung noch erheblich Steigerungsbedarf und -potenzial. Mut machen dabei sicher die ersten 25 Minuten, in denen der HVH das Spiel ausgeglichen gestalten konnte.

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