28.06.2018
Am Freitag startet im montenegrinischen Ulcinj die U18-EM im Beachhandball. Die Schweiz ist wiederum mit Mannschaften in beiden Kategorien vertreten. Das Ziel beider Equipen ist es, besser als im Vorjahr abzuschliessen. Das dürfte aber aufgrund der schweren Gruppen eine ziemlich knifflige Aufgabe werden.
In Zagreb an den U17-Europameisterschaften im letzten Jahr schlossen die beiden Schweizer Mannschaften je auf dem zwölften Rang ab. Eine Enttäuschung in zweierlei Hinsicht. Die Junioren hatten sich Chancen auf einen Viertelfinalplatz ausgerechnet, ihre weiblichen Kolleginnen konnten trotz teils sehr guten Leistungen kein Spiel gewinnen. In diesem Jahr soll sich das ändern. Beide Teams haben viel trainiert und fühlen sich gut vorbereitet.
Die Schweizer sind am Montag in die südlichste Stadt Montenegros gereist, um sich den letzten Schliff für die Titelkämpfe zu holen. Zu den Favoriten zählen beide Mannschaften nicht, eine schwere Vorrundengruppe kommt jeweils dazu.
Die Juniorinnen treffen in der einzigen Fünfergruppe auf Ungarn, Italien, Spanien und die Türkei. Besonders Ungarn und Spanien rechnen sich Chancen auf den Titel aus. Trainerin Manuela Strebel meint: «Wir haben Spanien letztes Jahr stark gefordert. Das müssen wir wieder machen, um überhaupt eine Chance zu haben.» Womöglich brauchen die Schweizerinnen drei Siege in vier Spielen, um in die Viertelfinals zu kommen. Das ist denn auch das erklärte Ziel von Strebel, auch wenn sie sich bewusst ist, dass sie die Ambitionen sehr hochgesteckt hat.
Ebenso hoch hängen die Trauben für die Schweizer Junioren. Im letzten Jahr konnten sie ihr Potenzial nicht abrufen, verpassten die Viertelfinals. Dort wollen sie heuer wieder hin, auch wenn die Gruppe schwieriger fast nicht sein könnte. Vize-Weltmeister Italien sowie der letztjährige Dritte, Deutschland, begegnen der Schweiz in der Gruppephase. Hinzu kommt der unbekannte Gastgeber aus Montenegro, über den man nicht viel weiss. Trainer Marco Bodmer definiert sein Ziel ganz klar: «Wir wollen das Viertelfinale erreichen und uns dann eine Medaille holen.»
Nur die besten zwei pro Gruppe erreichen die Runde der letzten Acht. So gesehen braucht es von beiden Schweizer Equipen eine Parforce-Leistung. Dass im Beachhandball aber alles möglich ist, wissen auch die Eidgenossen. Daher werden sie alles daransetzen, ihren Traum von einer Medaille in diesem Jahr zu realisieren. Alle Partien des Schweizer Beachhandball-Nachwuchs können auf ehfTV.com verfolgt werden. Die Gruppenspiele sind bereits angesetzt.
Beachhandball U18-EM, Gruppenphase
Freitag, 29. Juni
10.15 Uhr: Schweiz – Italien (Juniorinnen)
11.15 Uhr: Schweiz – Deutschland (Junioren)
13.15 Uhr: Schweiz – Ungarn (Juniorinnen)
16.15 Uhr: Schweiz – Italien (Junioren)
17.15 Uhr: Schweiz – Türkei (Juniorinnen)
Samstag. 30 Juni
09.15 Uhr: Schweiz – Spanien (Juniorinnen)
11.30 Uhr: Schweiz – Montenegro (Junioren)
Alle Spiele live auf ehfTV.com.
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