Beachhandball: Meistertitel für Beachqueens und BHC 1898

28.06.2018

Vor Jahresfrist wurden bei den Frauen und den Männern an der Beachhandball Schweizermeisterschaft die Titelhalter entthront. Am vergangenen Wochenende in Basel schlugen die Beachqueens und der BHC 1898 zurück und rissen die Krone wieder an sich. Das berechtigt sie zur EM-Teilnahme im nächsten Jahr.

Bevor am Sonntag die Aktiven im Sand attraktive Spiele zeigten, war am Samstag die Reihe an den Junioren. Wie es erwartet werden konnte, sicherte sich der BHV Wasserschloss bei den Junioren den Titel. Die Herausforderer des lokalen Vereins, Copaca-Bâle, belegten den dritten Platz. Bei den Juniorinnen hatten die Spielerinnen der U18-Nationalmannschaft leichtes Spiel und staubten wiederum die Goldmedaille ab.

Am Sonntag folgte das Highlight mit den Titelkämpfen der Aktiven. Mit dabei war auch SHV-Zentralpräsident Ulrich Rubeli. Vor seinen Augen zeigten die Akteure grossen Sport und viele Emotionen. Freud und Leid war wie so oft nahe beisammen.

Die Frauen spielten in einer Vierergruppe eine Einfachrunde, bevor die Halbfinals stattfanden. Dort setzten sich erwartungsgemäss die Beachqueens (BHV Wasserschloss) und das Team Schwan (Spono Eagles) durch. Das Juniorinnen-Nationalteam vom BHV Wasserschloss, die Beachprincesses, setzte sich im kleinen Final gegen das dritte Wasserschloss-Team, Olympia 2020, durch und feierte den nächsten Medaillengewinn bei den Aktiven.

In einem packenden Finale zwischen dem Team Schwan und den Beachqueens sah es lange nach einem Erfolg der Innerschweizerinnen aus. Die erste Halbzeit sicherten sie sich klar und auch in der zweiten lagen sie vorne. Die Beachqueens steckten aber nicht auf und kämpften sich in die Partie zurück. Mit Manon Vernon hatten sie eine überragende Torfrau aus Australien zwischen den Pfosten, die schlussendlich gross auftrumpfte. Zuerst retteten sich die Beachqueens dank dem Gewinn der zweiten Halbzeit ins Shootout, in dem Vernon dann drei Würfe des Team Schwan abwehrte und so den Sieg für die Aargauerinnen sicherte.

Bei den Männern rechnete alles mit dem Final zwischen dem BHV Wasserschloss und dem BHC 1898 Bern. Wasserschloss gewann seine fünf Gruppenspiele mehr oder weniger souverän, führte die Gruppe dementsprechend an. Da der BHC 1898 aber gegen Copaca-Bâle und die Sportfreunde Zürich verlor, kam es bereits im Halbfinale zum Duell der beiden Favoriten. Mit dem Glück des Tüchtigen rettete sich der BHC 1898 ins Shootout und setzte sich dort vor allem dank Paraden von Torhüter Tobias Schranz durch.

Im Final gab es ein Wiedersehen mit den Sportfreunden aus Zürich, die mit etlichen starken Hallenhandballern gespickt waren. Gian Grundböck, Marco Wyss, Björn Fröhlich und auch NLA-Akteur Luca Engler fanden je länger je mehr Gefallen am Treiben im Sand und spielten sich bis ins Finale. Auch dort nahmen sie den Bernern eine Halbzeit ab und wurden erst im Shootout bezwungen. Benjamin Echaud verwandelte den letzten Wurf mit all seiner Routine. Die ganz grosse Überraschung blieb also aus.

Somit haben sich die Beachqueens und der BHC 1898 nach den Niederlagen im letzten Jahr revanchiert und den Titel zurückgeholt. Dank den Siegen sind nun die beiden Teams berechtigt, im Oktober am Champions Cup (Landesmeisterturnier) in Sizilien teilzunehmen sowie das Team für die Europameisterschaften 2019 in Stare Jablonki (POL) zu stellen.
 

Quelle: Alessandro Crippa

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