Quickline Handball League • 05.10.2018
Die drei Schweizer Vertreter im EHF Cup der Männer spielen ihr Hinspiel in der 2. Runde allesamt im Ausland. Während der BSV Bern am Freitag in Russland antritt, spielen Pfadi Winterthur in Dänemark und die Kadetten Schaffhausen in der Ukraine jeweils am Samstag um eine gute Ausgangsposition für die Rückspiele eine Woche später.
Am Freitag um 19 Uhr (20 Uhr Ortszeit) bestreitet der BSV Bern sein Hinspiel in der russischen Hauptstadt Moskau. Nachdem die Berner in der ersten Runde Pölva Serviti aus Estland ausgeschaltet haben, wartet mit dem HC Spartak eine spannende Aufgabe auf das Team von Aleksandar Stevic. Die Handballsektion des bekannten Moskauer Sportclubs (Fussball, Eishockey) wurde erst zur Saison 2017/18 gegründet. Im ersten Jahr schaffte man in der russischen Liga direkt den Sprung auf Rang 2. In der laufenden Saison steht Spartak mit fünf Siegen aus fünf Partien an der Tabellenspitze.
Der BSV ist somit Teil des ersten Europacupspiels der russischen Equipe, die vom ehemaligen russischen Nationalspieler Wassili Filippow trainiert wird. Für die Berner geht es darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu sichern, um die Chancen für den erstmaligen Einzug in die 3. Runde des EHF Cup zu wahren. Die Partie kann via Livestream verfolgt werden.
Eine grosse Herausforderung stellt sich Pfadi Winterthur am Samstag um 16 Uhr in den Weg. Mit dem dänischen Club Aalborg trifft das Team von Adrian Brüngger auf eine Mannschaft, die in den letzten vier Saisons dreimal in der Champions League aktiv war. Dabei qualifizierten sich die Dänen zweimal für den Achtelfinal. Im Vorjahr schieden Skandinavier in der Gruppenphase aus, besiegten dabei aber u.a. den HC Veszprém oder RK Celje.
Für beide Clubs ist es der erste Auftritt in der diesjährigen Europacup-Kampagne. In der nationalen Meisterschaft steht Aalborg mit sechs Siegen aus sieben Partien an der Tabellenspitze. Pfadi ist im Duell mit dem dänischen Spitzenteam Aussenseiter. Trotzdem wird der Schweizer Cupsieger alles versuchen, um einen Überraschungscoup landen zu können.
Der nächste Gegner der Kadetten auf die das Team von Petr Hrachovec am Samstag um 16 Uhr (17 Uhr Ortszeit) trifft, ist Dauergast im Europacup. Zuletzt spielten die Ukrainer dreimal in Folge im EHF Cup. Der Sprung in die Gruppenphase gelang den Osteuropäern allerdings noch nicht. Schon in den letzten beiden Spielzeiten kreuzten sich die Wege von Saporoschje und Schweizer Vertretern. 2017/18 bezwang der HC Kriens-Luzern das Team aus dem Südosten der Ukraine in der ersten Runde, 2016/17 schied Wacker Thun in der zweiten Runde aus.
Der Saisonstart von ZTR in der heimischen Liga ist mit vier Siegen in vier Spielen gelungen. Die Kadetten sind jedoch Favorit im Duell mit dem 14-fachen ukrainischen Meister.
Quelle: Matthias Schlageter
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