Quickline Handball League • 14.10.2018
Doppelter Jubel, einfache Tristesse. Zwei von drei Schweizer Clubs haben im EHF Cup den Sprung in die 3. Runde geschafft. Während die Kadetten Schaffhausen in souveräner Art und Weise ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, gelang dem BSV Bern ein echter Coup. Keine Überraschung schaffte Pfadi Winterthur, die Eulachstädter schieden erhobenen Hauptes aus.
Den Handballern des BSV Bern ist im EHF Cup ein Coup gelungen. Die Berner hatten das Hinspiel bei Spartak Moskau 23:28 verloren, gewannen aber daheim mit 24:18. Die Mannschaft von Trainer Aleksandar Stevic verschaffte sich bis zur Pause einen kleinen Vorsprung (10:9). In den zweiten 30 Minuten zogen sie, unter anderem dank einer guten Chancenauswertung, sukzessive davon. In der Offensive brillierte Jakub Szymanski. Herausragend spielte auch Edin Tatar im Tor. Der Bosnier zeigte 16 Paraden (48%-Quote). Am Ende setzten sich die Berner, wie schon in der 1. Runde, knapp durch. In der Addition der beiden Partien stand es schlussendlich 47:46 für den BSV. Der Hauptstadtclub zieht damit erstmals in die 3. Runde des EHF Cup ein.
Kadetten nie in Gefahr
Die Kadetten Schaffhausen lösten die Aufgabe gegen die ukrainische Mannschaft von ZTR Saporoschje souverän. Mit einer Reserve von drei Toren ins Heimspiel gestiegen (30:27), siegten die Kadetten 38:33, nachdem sie sich schon in der ersten Hälfte ein Polster von fünf Toren zugelegt hatten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel früh die Entscheidung, als sich das Team von Petr Hrachovec einen Vorsprung von sieben Toren erarbeitete (39./24:17). Der Schweizer Nationalspieler Dimitrij Küttel war mit neun Toren am erfolgreichsten.
Pfadi ausgeschieden
Pfadi Winterthur schied derweil gegen die dänische Mannschaft aus Aalborg aus. Das Spiel in Winterthur ging mit 24:29 verloren. Dabei waren die Aussichten nach der relativ kappen Niederlage im Hinspiel (29:31) nicht einmal schlecht gewesen. Aber die Pfader beraubten sich ihrer Chancen in einer schwachen Phase ab Mitte der ersten Halbzeit. Nach einer 9:7-Führung leisteten sie sich fünf Fehlwürfe und einen verschossenen Siebenmeter, sodass die Dänen bis zur Pause auf 14:16 davonzogen.
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch