Quickline Handball League • 27.09.2018
Handball-Bundesligist HSG Wetzlar ist auf der Suche nach einem Ersatz für den am Knie verletzten Torhüter Tibor Ivanisevic fündig geworden. Die Mittelhessen leihen Nikola Marinovic bis Jahresende vom Schweizer Erstligisten GC Amicitia Zürich aus. Der 165-fache österreichische Nationalspieler ist in Wetzlar bestens bekannt, schließlich spielte Marinovic von 2011 bis 2013 bei den Grün-Weißen in der DKB Handball-Bundesliga.
„Wir sind sehr froh, dass Niko, als wir ihn angerufen haben, keine Sekunden gezögert und sofort volle Bereitschaft gezeigt hat, uns helfen zu wollen“, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. „Er kennt unseren Club, die Trainer sowie die Bundesliga, steckt voll im Trainings- und Spielbetrieb und wird somit keine großartigen Eingewöhnungsprobleme haben. Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle auch den Verantwortlichen von GC Amicitia Zürich aussprechen, die es überhaupt erst möglich gemacht haben, dass Niko nunmehr bis Jahresende das Torhütergespann mit Till Klimpke bilden kann. Wir arbeiten nun mit Hochdruck daran, dass wir die Freigabe durch die Verbände bis zum Sonntag, wenn es im Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen geht, vorliegen haben.“
Die Verpflichtung des Routiniers war aufgrund einer schweren Verletzung von Neuzugang Tibor Ivanisevic notwenig geworden, der sich im Auswärtsspiel in Stuttgart das Aussenband im rechten Knie gerissen hatte und dem Team von Trainer Kai Wandschneider somit aller Voraussicht nach bis zum Ende der Hinrunde in der DKB Handball-Bundesliga fehlen wird. „Auf der Torhüterposition ist die Marktlage derzeit generell extrem schwierig. Bei unserer Suche haben viele Faktoren, wie Leistungsvermögen, Erfahrung, Sprache, Zeitraum und wirtschaftliche Möglichkeiten, eine Rolle gespielt. Daher sind wir froh, dass wir eine für uns optimale Lösung gefunden haben. Niko weiss, wie wir arbeiten und wird Till, der bereits einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, perfekt unterstützen“, weiß Co- und Torwarttrainer Jasmin Camdzic.
Auch der 42-jährige freut sich über seine Rückkehr auf Zeit. „Noch einmal Bundesliga spielen zu können und dass auch noch für die HSG Wetzlar hat eine ganz besondere Bedeutung für mich“, so Marinovic. „Ich freue mich nach Mittelhessen zurückkehren zu können, um dem Verein und der Mannschaft in dieser Situation zu helfen. Der Kontakt zur HSG Wetzlar ist nach meinem Abschied eigentlich nie abgerissen. Mein grösster Dank geht an die Verantwortlichen von GC Amicitia Zürich, dass sie mir diesen sportlichen Traum erfüllt haben.“
Gian Grundböck, Sportchef von GG Amicitia Zürich, über die Ausleihe: „Gerne helfen wir der HSG Wetzlar in dieser Situation. Er wird die Begeisterung der Bundesliga nach seiner Rückkehr zu uns mit in die Saalsporthalle bringen und unsere Mannschaft damit in der dann heissen Phase der Saison beflügeln. Wir freuen uns, dann einen sicherlich noch besseren Niko bei uns begrüßen zu können.“
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